Staub aus der Sahara liegt in der Luft. Der Mond bedeckt die Venus. Merkur am Abendhimmel. Merkur und die schmale Mondsichel. Merkur am Abendhimmel vom 11. April. Merkur am Abendhimmel vom 14. April. Die erste Nacht vom 4. auf den 5. Mai. Die zweite Nacht vom 5. auf den 6. Mai. Die dritte Nacht vom 7. auf den 8. Mai. Die vierte Nacht vom 8. auf den 9. Mai. Der Merkurtransit. Beobachtungsplatz Hohe Geba (Vordere Rhön). Die Pottensteiner Himmelsleiter.
Staub aus der Sahara liegt in der Luft.
Ein Tief über Tunesien verfrachtete Staub nach Europa.
Ein Tief über Tunesien hat in der Sahara mächtig Staub aufgewirbelt. Am Samstag den 2. April erreichte dieser Staub auch Mittelfranken.
Da diese Staubkörner zusätzliche Kondensationskeime darstellen, können sich in den hohen Luftschichten Eiskristalle an den Staubkörnern
anlagern.
In der Folge können ungewöhnlich dichte Schleierwolken entstehen, hinter denen die Sonne verblasst.
In der Tat überzog sich der Himmel immer mehr mit dichten Schleierwolken, hinter denen die Sonne zunehmend verblasste.
In den dichten Schleierwolken konnte ich immer wieder schwache Nebensonnen erkennen, ein 22° Ring war ebenfalls angedeutet sichtbar, dieser
ließ sich aber nicht eindeutig nachweisen.
Wie durch eine Milchglasscheibe:
Staub von der Sahara sorgte für eine Bildung von dichten Schleierwolken, durch die
sich die Sonne mühsam durchkämpfte.
Erfolgloser Versuch einer Tagbeobachtung von Mond und Venus.
In den Vormittagsstunden vom 6. April wurde die Venus vom Mond bedeckt.
Ich versuchte mit dem 80/400mm Refraktor diese Bedeckung zu beobachten.
Nachdem in der Nacht zum 6. April noch ein Regengebiet durch Mittelfranken zog, waren die Bedingungen am Vormittag nicht mal zu schlecht.
Zu Beginn der Bedeckung waren immer wieder große Wolkenlücken vorhanden, um den Mond und die Venus sehen zu können.
Ausgehend von der Sonne versuchte ich den Mond am Himmel finden zu können. Einmal meinte ich, die schmale Mondsichel sehen zu können, es gelang
mir trotz intensiver Suche nicht mehr, den Mond ein weiteres mal aufzuspüren.
Woran es gelegen war, das ich den Mond trotz großen Feld vom Refraktor nicht erkennen konnte, das kann ich noch nicht so richtig nachvollziehen.
Trotz dem weiten Abstand zur Sonne war es noch sehr hell im Okular, so das hier eventuell ein Graufilter ND 0.9 Besserung bringt.
Ich muss
zusätzlich eine genauere Fokussierung erreichen, damit es mir die kontrastarme und dünne Mondsichel nicht im Bild vom Okular verschmiert.
Bei der Kamera würde ein Orangefilter Sinn machen, um den Kontrast zum blauen Hintergrund vom Himmel zu erhöhen.
Die erste Beobachtung am 7. April.
Der innerste Planet Merkur ist bis Mitte April wieder am Abendhimmel zu sehen.
Merkur ist bis Mitte April Abends am Westhorizont gut zu sehen.
Am 18. April erreicht Merkur mit 19° 56′ seine größte östliche Engolation von der Sonne. Am 16. April steht Merkur am höchsten über dem
Westhorizont.
Ich versuchte in der Dämmerung vom 7. April Merkur am Westhorizont zu sehen.
Mit einem Fernglas konnte ich ihn nach einigen Suchen zwischen
den Wolken finden. Ich hoffe nur, das ich keinem Flugzeug auf dem Leim gegangen bin...
Mit den freien Augen war es mir unmöglich, Merkur zu sehen.
Auf meinem Bild, das um 2020 entstanden ist, ist Merkur als kleiner Punkt in der Mitte vom Bild zu sehen.
Das untere Bild zeigt Merkur in der Abenddämmerung vom 7. April.
Mit einem Klick in das Bild öffnet sich ein größeres Bild.
Merkur ist fast in Bildmitte unterhalb der dunklen Wolken.
Merkur in der Abenddämmerung vom 7. April.
Merkur und die schmale Mondsichel.
Die schmale Mondsichel begegnete Merkur am Abendhimmel.
Am Abend vom 8. April stand die schmale Mondsichel rund 6° süd- östlich von Merkur entfernt.
Ich versuchte, diese weite Konjunktion zwischen
Mond und Merkur beobachten zu können.
An meinem Standort in der Nähe von Dürrnfarrnbach in Mittelfranken hatte ich schlechte Bedingungen.
Der Horizont im Westen war übersät von
dünnen Wolken, die zwar für einen sehr farbigen
Sonnenuntergang sorgten,
aber für eine Beobachtung der schmalen Mondsichel und des nur -1m0 schwachen Merkur sehr hinderlich waren.
Nach langen suchen mit einem Fernglas gelang es mir um 2056 MESZ Mond und Merkur zwischen den Wolken zu finden.
Ein Klick in das Bild von Mond und Merkur öffnet ein größeres Bild.
Die schmale Mondsichel, 31 Stunden nach Neumond.
Noch bevor ich Merkur sehen konnte, entdeckte ich die schmale Mondsichel zwischen den Wolken.
Aufgenommen habe ich das Bild um 2043 MESZ.
Die Mondsichel habe ich ca. 31,2 Stunden nach Neumond aufgenommen.
Die Sichel ist zu 2,7% beleuchtet bei einer Dicke von 0,84′.
Der Mond ging 86 Minuten nach der Sonne unter.
Alle Bilder habe ich mit einer Panasonic LUMIX DMC FZ150 Bridgekamera aufgenommen.
Merkur am Abendhimmel vom 11. April
Am Abendhimmel vom 11. April konnte ich Merkur ein weiteres mal am Westhorizont sehen.
Dieses mal konnte ich Merkur sehr deutlich mit den freien Augen sehen, was mir am 7. und am 8. April nicht gelang.
Als ich ihn in der Dämmerung gefunden hatte, gelang es mir, den -0m7 hellen Merkur auf Anhieb wiederzufinden.
Aufgenommen habe ich das Bild bei Dürrnfarrnbach in Mittelfranken um 2055 Uhr MESZ.
Meine Kamera war eine Panasonic
LUMIX DMC FZ 150 Bridgekamera.
Mit einem Klick in das Bild öffnet sich ein größeres Bild.
Merkur ist der kleine Punkt oben in Bildmitte.
Merkur am Abendhimmel vom 14. April
Am 14. April beobachtete ich Merkur ein weiteres mal am Abendhimmel.
Nachdem ich Merkur in der Abenddämmerung mit dem Fernglas gefunden hatte, konnte ich den ersten Planeten im Sonnensystem wieder gut mit den
freien Augen sehen.
Merkur verändert seine Position(*) am Himmel sehr schnell, schon innerhalb weniger Minuten war Merkur an einer anderen
Stelle am Himmel zu finden.
Die beiden Bilder habe ich in einem Abstand von nur 10 Minuten aufgenommen. Die Markierungen unten am Bildrand kennzeichnen dem selben Baum.
Die Bewegung vom Merkur innerhalb von 10 Minuten ist gut zu erkennen.
(*) = Natürlich bewegt sich Merkur an sich nicht so schnell über den Himmel, sondern diese Bewegung ist der Drehung der
Erde geschuldet.
Die Eigenbewegung von Merkur lässt sich aber innerhalb weniger Tage gut verfolgen, wenn der Planet über mehrere Tage hinweg
zur gleichen Uhrzeit am gleichen Standort beobachtet wird.
Ein Sonnenfleck ist mit den freien Augen zu sehen.
In der Aktiven Region 12529 rotierte ein großer Fleck in die Sonnenscheibe hinein.
Vor ein paar Tagen "kündigte" sich dieser Fleck schon an. In der H- α Linie konnte ich mit dem
PST- Sonnenteleskop am Rand der Sonne viele große Protuberanzen und einige größere
Spikulen beobachten.
Das Bild rechts gibt - ungefähr - den Anblick mit den freien Augen wieder. Das Bild der Sonne ist immer noch zu groß dargestellt.
Das kleine Bild gibt den Anblick der Sonne mit den freien Augen und den Sonnenfleck besser wieder:
Der Sonnenfleck ist auf dem kleinen Bild schon fast nicht mehr zu erkennen.
In natura hat der Fleck aber mehr Kontrast zur Sonne, und
ist deshalb nicht so unsichtbar wie auf dem Bild, sondern er sieht eher aus wie ein kleines, dunkles Staubkorn auf der hellen Scheibe der
Sonne.
Dieser Fleck ist ein guter Anhaltspunkt dafür, was beim Transit von Merkur am 9. Mai 2016 zu erwarten ist.
Merkur erreicht beim Durchgang vor der Sonne nur eine Größe von 12″, und ist damit viel kleiner als dieser Sonnenfleck.
Merkur wird mit den freien Augen kaum, oder besser gesagt, nicht vor der Sonne zu sehen sein.
Auf dem © Calsky- Bild ist Merkur der kleine dunkle Punkt fast in der Mitte der Sonne. Der Sonnenfleck links oben hat die ähnliche Größe
wie der in der Aktiven Region 12529.
Schon dieser Vergleich zeigft die Unmöglichkeit auf, Merkur mit den freien Augen sehen zu können.
Bei jedem Versuch die Sonne selbst zu beobachten, muss immer eine geeignete Finsternisbrille verwendet werden (siehe Bild links), ansonsten
drohen nicht behebbare Schäden der Augen.
Das gleiche gilt für die Verwendung jeglicher Optik:
Auch hier muss das Sonnenlicht mit einer geeigneten Methode (Filterfolie ND 5.0)
gedämpft werden.
Mondaureole mit Jupiter.
Der Mond stand in der Nacht vom 18. April 2016 rund 8½° südöstlich vom Jupiter.
Das Mondlicht bildete in den Wolken eine große
Aureole aus.
Die erste Nacht, vom 4. auf dem 5. Mai.
Eine Beobachtungsnacht unterm Windrad.
Nach einem gefühlten halben Jahr Pause kam ich im Jahr 2016 das erste mal wieder so richtig zum beobachten von schwachen Himmelsobjekten.
In dieser Nacht hätte ich eigentlich Nachtschicht in der Firma gehabt.
Da aber keiner krank war und keine schwierige Produktion anstand,
vereinbarte ich mit meinem Werksleiter einen flexiblen Abbau von Überstunden. Mit meinem Schichtführer- Stellvertreter machte ich eine
Rufbereitschaft aus, falls es doch Probleme geben sollte.
Mein Standort war in Mittelfranken, am Vorplatz einer Windkraftanlage.
Ich hatte einen klaren, aber aufgehellten Himmel, der wenig Kontrast zum Hintergrund hatte. Es wehte zudem ein leichter Wind.
Gegen ein Uhr Nachts entdeckte ich die ersten Wolkenfelder am Nord- Osthimmel, die sich zunächst wieder zurückzogen, aber ab zwei Uhr Nachts
so langsam begannen, den gesamten Himmel zu überziehen.
Beobachtet habe ich in dieser Nacht mit meinem 12"/ƒ 4 Newton, der parallaktisch montiert ist.
Die beobachteten Objekte und die Eindrücke im Okular:
Zeit in UT | SQM-L |
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
2115 | 21m12/□" Zenit |
NGC 5457 (Messier 101) |
Gx | Großer Bär | 179x | Die Galaxie ist sehr groß, aber nicht sehr hell. Im Okular ist sie deutlich zu sehen. Bei niedriger Vergrößerung ist sie ein diffuser, großer Fleck. Bei mittlerer Vergrößerung ist sie heftig strukturiert. Ich kann mindestens zwei Spiralarme erkennen, zwischen denen große Leerräume sind. Die Galaxie hat einen kleinen und hellen Kern. |
2140 | 21m10/□" Zenit |
NGC 5541 NGC 5536 |
Gx | Bärenhüter | 255x | Bei zu niedriger Vergrößerung stören zwei mittelhelle Sterne Beide Galaxien kann ich sehen. NGC 5541 ist die hellere und deutlich sichtbare Galaxie Sie ist eine kleine ovale Aufhellung, die an einem aus vier Sternen gebildeten Rechteck steht. Die Galaxie ist eine strukturlose Aufhellung. NGC 5536 ist eine sehr schwache Aufhellung. Ich kann sie direkt noch sehen. Wenn ich das Teleskop bewege, fällt sie sofort im Feld auf. Ein gleichmäßig helles Oval. Die Galaxie steht in der Mitte von einen Sternendreieck in Pfeilform und kann so leicht gefunden werden. |
|
NGC 5582 | Gx | Bärenhüter | 255x | Die Galaxie kann ich deutlich sehen. Sie fällt schon bei niedriger Vergrößerung im Feld auf. Sie ist ein kleines Oval, das zur Mitte heller wird. |
2241 | 21m21/□" Zenit |
NGC 6068 | Gx | Kleiner Bär | 179x | Die Galaxie kann ich im direkten Sehen gerade noch erkennen. Sehr deutlich ist die Galaxie, wenn ich das Teleskop bewege und sie durch das Feld laufen lasse. Die Galaxie ist eine kleine, ovale und strukturlose Aufhellung. |
2315 | 21m17/□" Zenit |
IC 1153 IC 1152 |
Gx | Herkules | 179x | Beide Galaxien kann ich im direkten Sehen gut erkennen. Sie sind in etwa gleich hell und gleich groß. Zwei kleine, mittelhelle Ovale ohne Struktur. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.128 Beobachtungen, 1.382 Objekte.
Mars und Saturn im Sternbild Skorpion.
Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.
Die zweite Nacht, vom 5. auf dem 6. Mai.
Die zweite Beobachtungsnacht unterm Windrad.
Wie schon in der Nacht zuvor, konnte ich auch an diesem Abend Überstunden abbauen, und konnte so ein paar Stunden nutzen, bevor ich wieder
in die Firma zur Nachtschicht musste.
An meinem Standort in Mittelfranken hatte ich wieder einen wolkenlosen und sehr klaren Himmel, der aber doch wieder durch die umliegenden
Städte und Dörfer aufgehellt war.
Auch an diesem Abend beobachtete ich wieder mit meinem 12"/ƒ 4 Newton, der parallaktisch montiert ist.
Von der untergehenden Sonne habe ich ein Video erstellt, das mit einem Klick in das Bild der untergehenden Sonne gestartet wird.
Für das Video wird ein moderner Browser benötigt, wie der aktuelle Firefox.
Hier war ich am Nachthimmel zugange:
Zeit in UT | SQM-L |
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
2018 | 20m35/□" Zenit |
C/2014 S2 Pan-STARRS |
☄ | Großer Bär | 179x | Der Komet ist ein schwaches, aber auffälliges Nebelfleckchen. Im Feld kann ich ihn gut erkennen. Der Komet hat einen kleinen und hellen Kern, der genau an der Westkante der Koma sitzt. Die Koma fächert sich schnell nach Osten auf. Ich meine auch, einen schwachen Schweif sehen zu können. |
2104 | 21m05/□" Zenit |
Galaxienfeld in der Jungfrau.
NGC 4260 | Gx | Jungfrau | 136x | Gut sichtbare Galaxie. Sie fällt im Feld gut auf. Mittlere Helligkeit und Größe. Die Galaxie ist schmal und lang-gestreckt, ca. 4:1. Kleiner, heller Kern. |
|
NGC 4269 | Gx | Jungfrau | 343x | Die Galaxie steht dicht am mittelhellen Stern SAO 119333 und fällt dadurch kaum auf. Erst bei höherer Vergrößerung gewinnt sie Abstand zum Stern und ist besser zu sehen. Sehr kleine und sehr schwache Galaxie. Sie ist nur ein kleines Nebelfleckchen das kaum auffällt. |
|
NGC 4261 | Gx | Jungfrau | 179x | Diese Galaxie ist ein strukturloses, blasses Oval. Die Galaxie wird zur Mitte heller. Gut zu sehen. |
|
NGC 4264 | Gx | Jungfrau | 179x | Ein kleines, gleichmäßig helles Oval. Im direkten Sehen kann ich die Galaxie noch gut im feld sehen. Die Galaxie steht direkt Nord- östlich an der Galaxie NGC 4261. |
|
NGC 4270 | Gx | Jungfrau | 179x | Ovale, schwache Galaxie. Nicht sehr groß. Gut zu sehen. |
|
NGC 4281 | Gx | Jungfrau | 179x | Spindelförmige Galaxie. Die Galaxie ist von mittlerer Helligkeit und Größe. Gut zu sehen. Kleiner, heller Kern. Blickweise meine ich, die Galaxie ist an der Nordseite deutlich abgesetzt. Sie wirkt wie abgechnitten. Ich bin mir dieser Beobachtung aber nicht sicher. |
|
NGC 4273 | Gx | Jungfrau | 179x | Gleichmäßig helles Oval. Gut zu sehen. Ohne Struktur. Mittlere Größe. |
|
NGC 4277 | Gx | Jungfrau | 343x | Wenn ich das Teleskop am Okularauszug etwas bewege, erkenne ich eine sehr schwache Aufhellung
an der Stelle der Galaxie. Die Beobachtung ist nicht eindeutig. |
2143 | 21m00/□" Zenit |
NGC 4268 | Gx | Jungfrau | 179x | Kleine, ovale Aufhellung, die ich gerade noch sehen kann. Ohne Struktur. |
|
NGC 4300 | Gx | Jungfrau | 179x | Schwache, ovale Galaxie. Blickweise kann ich einen kleinen hellen Kern oder einen Stern vor der Galaxie sehen. Sonst hat die Galaxie keine Strukturen. |
|
Σ 1636 17 Vir |
★ | Jungfrau | 179x | Der Doppelstern ist getrennt. Fahles Gelb und ein sehr fahles Blau oder schon Weiß. |
|
NGC 4324 | Gx | Jungfrau | 179x | Deutlich sichtbare Galaxie. Mittlere Größe. Kleiner, stellarer und heller Kern. Die Galaxie ist 4:1 Nord- Süd ausgerichtet. |
|
NGC 4378 | Gx | Jungfrau | 179x | Sehr deutliche, fast runde Galaxie. Sie fällt im Feld sofort auf. Heller Kern. Sonst strukturlos. Die Galaxie steht innerhalb einem Dreieck aus mittelhellen Sternen. |
2228 | 21m12/□" Zenit |
252P LINEAR | ☄ | Schlangenträger | 179x | Der Komet ist ein nahezu runder Nebelfleck. Er fällt im Feld noch gut auf. Strukturlos. Einen Kern kann ich nicht erkennen. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.141 Beobachtungen, 1.393 Objekte.
Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.
Die dritte Nacht, vom 7. auf dem 8. Mai.
Von Dämmerung zu Dämmerung.
Eine komplette astronomische Nacht hindurch konnte ich am Himmel beobachten.
Mit meinem parallaktisch montierten 12"/ƒ 4 Newton beobachtete ich wieder in Mittelfranken am befestigten Vorplatz von einem
Windkraftwerk.
Ich hatte wieder einen wolkenlosen Himmel, der aber wieder sehr aufgehellt war. Die Transparenz war leider nicht so gut.
Beim Sonnenuntergang bemerkte ich schon den großen Hof um die Sonne, der durch die zunehmende Verunreinigung der Luft durch
Staub- und weiteren Teilchen kommt, an denen sich das Licht streut.
Dadurch, das es jetzt schon einige Tage nicht mehr geregnet hat, sammeln sich immer mehr Aerosole in der Luft an, was zu einer Herabsetzung
vom Kontrast zum Himmelshintergrund führt.
Schwache Objekte sind dadurch immer schwieriger beobachtbar oder auch überhaupt nicht mehr
zu sehen.
In dieser Nacht ging Wind mit einem Durchschnitt von 4,3 km/h, der sich in der zweiten Nachthälfte wieder legte.
Meine Tour am Nachthimmel mit den Objekten, die ich beobachtet habe:
Zeit in UT | SQM-L | Lufttemperatur | Luftfeuchte |
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
2040 | 20m49/□" Zenit | + 15°C | 41,2% |
Galaxienfeld in der Jungfrau.
NGC 4469 | Gx | Jungfrau | 136x | Die Galaxie kann ich im Feld sehr deutlich sehen. Sie ist ein längliches, strukturloses Oval, das zur Mitte heller wird. |
|
NGC 4488 | Gx | Jungfrau | 136x | Ein schwaches und strukturloses Oval. Direkt noch gut zu sehen. Sie ist eine kleine Galaxie. |
|
NGC 4411 B | Gx | Jungfrau | 179x | Im Feld kann ich direkt östlich von einem schwachen Stern eine fast runde, sehr schwache Aufhellung sehen.
Die Galaxie ist gleichmäßig hell und hat keine Strukturen. Mittlere Größe. |
2138 | 21m01/□" Zenit | + 15°C | 41,7% |
NGC 4410 A | Gx | Jungfrau | 179x | Die Galaxie kann ich deutlich sehen. Sie ist ein kleines, strukturloses, gleichmäßig helles Oval. |
|
NGC 4445 | Gx | Jungfrau | 136x | Die Galaxie ist sehr schwach. Ich kann sie im Feld gerade noch erkennen. Schmale, längliche Aufhellung, etwa 4:1 Ost- West. Gleichmäßig hell. |
|
NGC 4424 | Gx | Jungfrau | 179x | Eine helle Galaxie, die gut zu sehen ist. Mittlere Größe, ovale Form. Die Galaxie wird zur Mitte heller und hat blickweise einen kleinen und hellen Kern. |
2200 | 20m80/□" Zenit | + 15°C | 42,2% |
NGC 4417 | Gx | Jungfrau | 179x | Eine sehr helle Galaxie, die im Feld sofort auffällt. Die Galaxie ist länglich spindelförmig, ca. 5:1 fast Nord- Süd. Der Kernbereich ist länglich und sehr hell. Er umfasst die halbe Galaxie. Nördlich und südlich vom Kern sind die schwachen Bereiche vom Halo deutlich vom Kern der Galaxie abgesetzt. |
|
NGC 4442 | Gx | Jungfrau | 136x | Die Galaxie ist sehr hell und fällt im Feld sofort auf. Sie ist ein mittelgroßes, etwas längliches Oval. Die Galaxie wird zum Kern deutlich heller. |
2220 | 21m05/□" Zenit | + 14°C | 43,1% |
NGC 4380 | Gx | Jungfrau | 179x | Diese Galaxie ist ein sanfter Nebelfleck, der im Feld gerade noch auffällt. Geringe Helligkeit, mittlere Größe. Ein völlig strukturloses, gleichmäßig helles Oval. |
|
NGC 4390 | Gx | Jungfrau | 136x | Die Galaxie ist eine sehr schwache Aufhellung, die ich noch gut sehen kann. Fast rund. Gleichmäßig hell. |
2315 | 21m05/□" Zenit | + 13°C | 44,0% |
Henize 2-126 (ESO 514-12) (PK 342+27.1) |
Pn | Waage | 343x | Blaze-Gitter [OIII] |
Direkt von einem schwachen Stern kann ich einen weiteren Stern sehen, der sich fast nicht von den umgebenden Sternen unterscheidet. |
Durch die Luftunruhe werden bei hoher Vergrößerung die Sterne nicht mehr richtig scharf abgebildet,
so das kein Unterschied zum Planetarischen Nebel entsteht. Mit den Blaze-Gitter konnte ich den Planetarischen Nebel sicher identifizieren. Mit dem [OIII] Filter wird der Planetarische Nebel im Gegensatz zum nebenstehenden Stern ein leicht fluffiger Fleck, während der Stern viel kleiner bleibt. Mit dem [OIII] Filter nimmt die Helligkeit vom Planetarischen Nebel aber nicht zu, sondern die vom Stern nimmt stark ab. Der Planetarische Nebel ist ein kleines, gleichmäßig helles Scheibchen ohne Struktur. |
012 | 20m71/□" Zenit | + 12°C | 49,7% |
IC 4593 | Pn | Herkules | 400x | Blaze-Gitter [OIII] |
Bei geringer Vergrößerung sieht der Planetarische Nebel wie ein Stern aus. Er hat mich deshalb beim aufsuchen sehr in die Irre geführt. |
Bei hoher Vergrößerung sind auch die umliegenden Sterne durch die Luftunruhe nicht mehr richtig
klein und scharf abgebildet, wodurch der Planetarische Nebel immer noch nicht als solcher zu erkennen ist. Dadurch, das auch der helle Zentralstern bei 400x nicht mehr scharf abgebildet wird, macht es nicht leichter, den Planetarischen Nebel zu identifizieren. Auch das Blaze-Gitter kein eindeutiges Ergebnis. Der Punkt vom Planetarischen Nebel wurde durch das Fädchen vom Zentralstern überlagert. Mit dem [OIII] Filter konnte der Planetarische Nebel aber eindeutig als solcher gesehen werden: Im Gegensatz zu den umgebenden Sternen wird der Planetarische Nebel mit dem [OIII] Filter zu einem kleinen Scheibchen, während die Sterne nahezu kleine Pünktchen bleiben. Der Planetarische Nebel ist gleichmäßig hell und gut zu sehen. Nur das Zentrum vom Planetarischen Nebel ist heller, was der Zentralstern sein sollte. |
100 | 21m09/□" Zenit | + 7°C | 66,8% |
NGC 6127 (NGC 6128) |
Gx | Drache | 179x | Die Galaxie ist ein kleines, nebliges Fleckchen. Sie fällt im Feld gut auf. Mittlere Helligkeit. Sie wird zur Mitte deutlich heller. |
134 | 20m92/□" Zenit | + 6°C | 72,2% |
252P LINEAR | ☄ | Schlangenträger | 136x | Der Komet ist ein nebliger Fleck, der im Feld gut auffällt. Strukturlose, gleichmäßig helle, fast runde Koma. Nur Indirekt ist die Koma nicht gleichmäßig hell. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.154 Beobachtungen, 1.404 Objekte.
Zum Abschluss der Nacht habe ich noch Mars und Saturn angeschaut.
Die beiden
Planeten sind aber derart von der Luftunruhe verschmiert...
Die Dämmerung setzt ein, die Nacht geht zu Ende.
Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.
Die vierte Nacht, vom 8. auf dem 9. Mai.
...die Müdigkeit schlägt zu...
Ein weiteres mal beobachtete ich am Vorplatz von einem mittelfränkischen Windkraftwerk.
Wie auch schon am Abend zuvor, ging die Sonne mit einem großen Halo unter, die Luft ist von Aerosolen durchsetzt.
Auch an der Transparenz
vom Nachthimmel machte sich das negativ bemerkbar, der Hintergrund vom Himmel im Okular war wieder hell und grau.
Ansonsten hatte ich an meinem Standort wieder einen klaren und wolkenlosen Himmel, der aber leider sehr aufgehellt war.
In dieser Nacht ging Wind mit einem Durchschnitt von 5,7 km/h.
Am Nachthimmel beobachtet ich wieder mit meinem 12"/ƒ 4 Newton.
Diese Nacht war jetzt die vierte, an der ich beobachtete. So langsam machte sich doch die Müdigkeit bemerkbar, die mich auch sehr
unkonzentriert machte.
Gegen 1 Uhr beendete ich deshalb die Beobachtungsnacht.
Die Mondsichel am Abendhimmel.
Die Objekte, die ich in dieser Nacht beobachtet habe:
Die Nacht beginnt...
Zeit in UT | SQM-L | Lufttemperatur | Luftfeuchte |
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
2113 | 21m05/□" Zenit | + 14°C | 48,6% |
NGC 4420 | Gx | Jungfrau | 179x | Die Galaxie ist eine sehr schwache Aufhellung, die ich noch gut sehen kann. Ein mittelgroßes, leicht längliches Oval. Gleichmäßig hell. |
|
NGC 4527 | Gx | Jungfrau | 179x | Große und helle Galaxie, die im Feld sofort auffällt. Schmal und lang gestreckt, ca 7:1. Kleiner, heller und ein wenig länglicher Kern. |
|
NGC 4536 | Gx | Jungfrau | 179x | Große Galaxie, die ich noch gut sehen kann. Die Galaxie ist nicht sehr hell, sie hebt sich aber vorm Hintergrund noch gut ab. Längliches, diffuses Oval. Kleiner und heller Kern. |
2223 | 21m11/□" Zenit | + 13°C | 52,8% |
NGC 5414 | Gx | Bärenhüter | 179x | Sehr kleine Galaxie, die bei geringer Vergrößerung wie ein schwacher Stern aussieht. Erst bei höherer Vergrößerung wird sie leicht flächig. Gut zu sehen. |
|
NGC 5434 | Gx | Bärenhüter | 179x | Sehr schwaches, ovales Nebelfleckchen. Ohne Struktur. |
|
NGC 5424 NGC 5423 |
Gx | Bärenhüter | 179x | Beide Galaxien kann ich gut im Feld sehen. Es sind kleine Galaxien die in etwa gleich groß sind. Beide Galaxien sind gleichmäßig hell |
|
NGC 5416 | Gx | Bärenhüter | 179x | Eine sehr schwache Galaxie, die im Feld gerade noch auffällt. Gleichmäßig heller, nebliger Fleck. |
2245 | 21m15/□" Zenit | + 13°C | 54,7% |
Statistik (nur Deep Sky): 2.162 Beobachtungen, 1.412 Objekte.
An allen Nächten hatte ich einen sehr aufgehellten Himmel. Mein Teleskop konnte ich in der Nacht mühelos sehen, so hell
war es an meinem Standort in Mittelfranken.
Eine Anmerkung zu den starken Schwankungen der SQM-L Messwerte.
Die starken Schwankungen der Messwerte könnten von einem ganz banalen stammen, an dem ich überhaupt nicht gedacht habe:
Vermutlich verursacht die Beleuchtung vom Turm und vor allem die blinkenden Lichter oben am Generatorhaus diese starken Schwankungen der SQM-L
Messwerte.
Etwas anderes kommt kaum in Betracht, eine andere Quelle unterschiedlicher Beleuchtung ist mir in der Nacht nicht aufgefallen.
Zu diesen Beobachtungsnächten entstand auch eine Diskussion im Astronomieforum
Astrotreff
Ein schwarzer Punkt bewegt sich über die Sonne.
Der Merkurtransit vom 9.Mai - eine Beobachtung in zwei Teilen
Teil 1:
Der Beginn des Transits am mittelfränkischen Windkraftwerk.
Den Beginn vom Merkurtransit wollte ich mir in aller Ruhe ansehen. Dazu wählte ich wieder den befestigten Vorplatz einer Windkraftanlage.
Der Himmel war an diesem Tag nicht mehr frei von Wolken wie in den vergangenen Tagen. Aufziehende Cirruswolken kündigten bereits einen
Wetterwechsel an.
Den Merkurtransit beobachtete ich mit meinem 150mm/ƒ 20 Schiefspiegler zusammen mit einem Herschelprisma im Weißlicht und mit dem
Coronado PST in der Hα Linie.
Um die Sonne komplett in das Feld vom Okular zu bekommen, wählte ich eine Vergrößerung von 75x, um nicht nur einen kleinen Ausschnitt der
Sonne zu sehen.
Das Bild im Okular von der Sonne im Weißlicht war auf der Sonnenscheibe sehr scharf und ruhig, nur der Rand flirrte stark, so das es nicht
richtig scharf abgebildet wurde.
Dadurch wurde die Sichtbarkeit vom ersten Kontakt erschwert.
Ich konnte aber nur wenige Augenblicke nach dem ersten Kontakt eine kleine Delle am Sonnenrand sehen.
In der Hα Linie war von Merkur schon etwas mehr zu sehen.
Nicht nur durch die kleine Delle machte sich Merkur in der Hα Linie
vor der Chromosphäre bemerkbar, auch die Spikulen, die über den Sonnenrand hinausgehen, wurden von dem Merkurscheibchen bedeckt.
In der Hα Linie war das Merkurscheibchen schon vor dem 2. Kontakt komplett zu sehen.
¼ vom Merkurscheibchen stand vor den
Spikulen, der Rest vom Scheibchen war vor der Chromosphäre zu sehen.
Zeitgleich stand Merkur erst zu ⅔ vor der Photosphäre.
Nach dem 2. Kontakt, als sich Merkur vom Sonnenrand löste, meinte ich eine leichte dunkle Brücke, das "Tropfenphänomen", sehen zu können.
Merkur war ein tiefschwarzer, scharf begrenzter runder Punkt, der sehr deutlich vor der Sonne zu sehen war.
Das Foto von der Sonne mit dem Merkur habe ich mit einer Panasonic LUMIX DMC FZ 150 Bridgekamera aufgenommen.
Verwendet habe ich zusätzlich einen 1,7x Telekonverter. Für die Dämpfung vom Sonnenlicht kam eine Baader AstroSolar ND 5.0 Filterfolie zum
Einsatz.
Auf dem Bild ist Merkur der kleine dunkle Punkt am linken Sonnenrand.
Teil 2:
Die öffentliche Beobachtung auf der Nürnberger Sternwarte.
Nachdem ich den Transit eine Weile beobachtet hatte, packte im mein Teleskop zusammen, um nach Nürnberg zur Sternwarte zu fahren, und
dort zusammen mit weiteren Leuten von der Nürnberger Astronomischen Arbeitsgemeinschaft den Besuchern einen Blick auf die Sonne mit dem
Merkur zu ermöglichen.
Dort angekommen, musste ich die einzelnen Teile von der Montierung und der Optik erst mal auf die Besucherterrasse hochtragen, um es
dort aufzustellen.
Ich bekam dazu tatkräftige Unterstützung von meinem Vereinskollegen. Vielen Dank noch mal für die Hilfe!
Die Bedingungen waren im Laufe des Nachmittags sehr unterschiedlich.
Klare Abschnitte am Himmel wechselten sich mit sich dünnen und auch dichteren Wolken ab. Ab und an mussten Pausen eingelegt werden,
da die Wolken einen Blick auf die Sonne verwehrten.
In den Wolken zeigten sich am späten Nachmittag auch immer mal wieder Nebensonnen.
Die Luft war über lange Zeiträume sehr ruhig, so das die Sonne, das Merkurscheibchen sowie die Sonnenflecken gut zu sehen waren.
Laut Sternwartenlogbuch hatten an diesem Nachmittag 344 Besucher den Weg zur Sternwarte gefunden.
Die Besucher waren durchwegs sehr interessiert und stellten so einige Fragen zum Transit, der Sonne und auch dem Teleskop. Es entwickelten
sich einige interessante Gespräche mit den Besuchern.
In vielen Gesprächen ging es auch darum, wie die Lichtdämpfung funktioniert, und warum die Sonne in meinem Teleskop weiß aussieht (Herschelprisma),
während sie im einem anderen Teleskop orange eingefärbt ist (Schmidt-Cassegrain mit einem Glasobjektivfilter) oder auch ganz rot ist
(Hα Teleskop).
Sehr viele waren sehr überrascht, wie klein Merkur ist, und wie deutlich er im Okular zu sehen ist. Auch die drei Gruppen mit den
Sonnenflecken wurden von vielen Besuchern kommentiert.
Männer kommentierten dabei "sachlicher" das gesehene im Okular: Ein schwarzer Punkt, der eben gut zu sehen ist.
Einige, vor allem junge Frauen kommentierten Merkur als "kleinen süßem Punkt", oder einfach: "oh, ist der süß"...
Einige Kinder, die auch durch das Teleskop sahen, waren sehr konzentriert und ausdauernder als mancher Erwachsener.
Ich blieb bis zum Sonnenuntergang auf der Nürnberger Sternwarte.
Beim Abbau und wieder hinuntertragen von Teleskop und der Montierung bekam ich abermals tatkräftige Unterstützung von meinem
Vereinskollegen. Vielen Dank dafür.
Das Bild vom Merkurtransit entstand mit einer digitalen Spiegelreflexkamera an meinem Schiefspiegler.
Vielen Dank an Gernot Semmer
für dieses Bild.
Insgesamt war es ein sehr schöner Tag. Besonders die öffentliche Führung auf der Sternwarte machte mir sehr Spaß.
Noch dazu war das Wetter sehr gut, es war vor allem ein warmer Tag, so das es ein "T-Shirt Wetter" war.
Nicht nur deswegen war der Merkurdurchgang auf der Besucherterrasse ein schöner Anblick...
Ein neuer Beobachtungsplatz auf der Hohen Geba.
Ein astronomischer Beobachtungsplatz im Sternenpark Rhön.
Am 9. April 2016 wurde der astronomische Beobachtungsplatz auf der Hohen Geba (Gebaberg) im Sternenpark Rhön
eingeweiht.
Der Platz besteht aus vier sechseckigen, betonierten Plattformen, die auch über einen Stromanschluss verfügen, der
am 23. Mai 2016 allerdings noch nicht fertig war.
Ich habe den Platz am 23. Mai 2016 angefahren, um mal zu sehen, wie lange ich vom Mittelfranken aus benötige,
den Platz zu erreichen, es waren ca. 2½ Stunden, und den Platz überhaupt zu finden.
Die Anfahrt war relativ problemlos, nur die von LKW verstopften Bundesstraßen 8 und 286 zogen die An- und Abfahrt sehr
in die Länge.
Zum Gebaberg fuhr ich über die A 71, Ausfahrt Mellrichstadt, von dort aus über Stockheim, Willmars, Helmershausen
und Geba zum Gebaberg.
Der Rückweg führte mich über Geba, Helmershausen und Meinigen zur Auffahrt Meiningen-Süd zurück zur A 71 in Richtung
Schweinfurt.
Die Holzstangen an den hexagonalen Betonplattformen dienen wohl zum einhängen von einem Windschutz.
Rings um die Plattformen bieten die umliegenden Wiesen weitere Möglichkeiten, um Teleskope aufzustellen, falls die
Plattformen schon belegt sind.
Wie die astronomischen Bedingungen auf dem Gebaberg sind, werde ich nach den weißen Nächten in Erfahrung bringen.
Neben der Lichtverschmutzung und der Transparenz interessiert mich die Stärke vom Wind auf der Hohen Geba.
Ob sich allerdings für mich eine lange Anfahrt für eine Beobachtungsnacht rechnet, das werde ich mir noch sehr
überlegen müssen.
Besser wäre es, ein paar Tage oben zu bleiben, was aber nur mit Übernachtungen möglich ist. Bei mehreren Nächten
ist aber eine nur um 1½ Stunden längere Anfahrt zur Bielerhöhe auch eine Option...
Die Koordinaten vom Beobachtungsplatz:
Hohe Geba im Sternenpark Rhön bei der Position 50° 35′ 18,8″ Nord, 10° 16′ 14,1″ Ost
(50.588560, 10.270586).
Der Platz liegt auf einer Höhe von 740 Metern über Normal Null.
Zirkumhorizontalbogen.
Dieses Teilstück von einem Zirkumhorizontalbogen entdeckte ich am Nachmittag vom 28. Juni 2016 am Himmel.
Aufgenommen habe ich diesen Bogen um 1432 MESZ. Mein Standort war Langenzenn in Mittelfranken.
Die Sonne stand zum Zeitpunkt der Aufnahme rund 60° über den Horizont.
Der Zirkumhorizontalbogen war sehr auffällig und farbig. Er stand unübersehbar über den tieferen Wolken.
Die Farbe war in natura auch ausgeprägter als auf dem Foto.
Die Pottensteiner Himmelsleiter.
Weder hat die Himmelsleiter etwas mit der Astronomie zu tun, auch können auf der Himmelsleiter keine Teleskope
aufgestellt werden...
...und doch bringt sie ihrem Namen nach den Himmel ein Stück näher.
Bei der Pottensteiner Himmelsleiter handelt sich um einem Sendemast, um den eine Leiter und eine Aussichtsplattform gebaut wurde.
Nachdem 150 Stufen erklommen sind, gibt es von der Aussichtsplattform, die 25,5 Meter hoch angebracht ist, eine wunderbare Aussicht in
die Umgebung.
Schwindelfrei sollte man hier schon sein, denn die Lichtgitteroste gewähren einen fast unverstellten Blick in Richtung Boden.
Im Winter hat die Himmelsleiter geschlossen, es ist deshalb ratsam, sich vorher zu erkundigen, ob sie geöffnet ist.