Am 5. Januar konnte ich das erste mal im Jahr 2015 zum beobachten hinausfahren.
Venus und Merkur am Abendhimmel. Venus und Mars am Abendhimmel. Der Mond, die Venus und der Mars am Abendhimmel. Der Mond nahe bei Aldebaran. Der Beobachtungsabend vom 9. März. Der Beobachtungsabend vom 15. März. Die Nacht vom 18. auf dem 19. März. Die Partielle Sonnenfinsternis vom 20. März. Die Nacht vom 20. auf dem 21. März. Earth Hour.
Venus und Merkur am Abendhimmel.
Am 5. Januar war der Sonnenuntergang ein Feuerwerk aus Farben und Formen.
Dünne Wolken über den Sonnenuntergangspunkt sorgten für ein Farbenspiel aus sämtlichen Rottönen.
Venus konnte ich in der Abenddämmerung sehr schnell mit dem 10x60 Fernglas finden. Als ich sie im Fernglas gesehen
hatte, konnte ich sie auch mit den freien Augen gut sehen.
Für Merkur benötigte ich auch im Fernglas etwas länger, bis er genug Kontrast zum aufgehellten Abendhimmel hatte und
sichtbar wurde.
Mit den freien Augen konnte ich ihn nicht eindeutig sehen, er stand zu sehr in der dünnen
Wolkenschicht.
Venus und Merkur am Abendhimmel.
Zum Abschluss des Abends gab es noch einen schönen Mondaufgang.
Venus am Taghimmel
Am 13. Januar war am Vormittag der Himmel wolkenlos und sehr blau.
Den Mond konnte ich sehr einfach und deutlich am Himmel sehen, was auf einem transparentem Himmel hinweist.
Nach der Sonnenbeobachtung versuchte ich mich an der Beobachtung der Venus am Taghimmel.
Venus konnte ich mit dem 150/3000mm Schiefspiegler schnell finden, bei einer Vergrößerung von 75x konnte ich die Venus
im Okular deutlich sehen.
Merkur, der nur wenig Nord- Westlich der Venus stand, konnte ich nicht sehen.
Sonne mit der Kompaktkamera
Am 20. März 2015 findet in den Vormittagsstunden eine totale Sonnenfinsternis statt, die in Mittelfranken
als eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen ist.
Um zu testen, ob ich die Sonne auch mit meiner Kompaktkamera aufnehmen kann, habe ich diese fotografiert.
Das klappte besser als ich erwartet habe, die Aufnahmen mit der Kompaktkamera erfolgten sehr einfach und problemlos.
Einige Fleckengruppen sind auch mit auf dem Bild, aber nur sehr undeutlich abgebildet.
Die größte
davon habe ich im Bildausschnitt herausvergrößert.
Die Aufnahmedaten sind die gleichen wie beim oberen Bild.
Hinweis zur Sonnenbeobachtung:
Sehen sie nie ohne geeignete Schutzfilter in die Sonne!
Schon ein kurzer Blick durch ein Fernglas oder ein Teleskop ohne geeignete Schutzfilter verursacht bleibende Schäden
am Auge.
Zur Lichtdämpfung der Sonne dürfen keine Rettungsfolien oder Schweißergläser verwendet werden, diese bieten keinen
ausreichenden Schutz vor Infrarot- und Ultraviolettstrahlung.
Ein geeigneter Schutzfilter ist die "Baader AstroSolar visuell ND 5.0" Filterfolie die unter anderem beim Händler
"Teleskop-Service" erhältlich ist.
Mond und Jupiter
Mond und Jupiter am 3. Februar 2015 um 2256 Uhr MEZ.
Linke Nebensonne
5. Februar 2015 um 914 Uhr MEZ.
Aufgenommen südwestlich von Fürth.
Mondversuche mit der Planetenkamera
Am 5. und am 6. Februar fuhr ich nach meiner Spätschicht zu meinem Platz am Windrad um mein Teleskop aufzustellen.
An beiden Nächten beobachtete ich von
23 Uhr bis ca. 1 Uhr.
In diesen beiden Nächten beobachtete ich mit meinem
Schiefspiegler
den Mond und den Jupiter.
Am 5. Februar hatte ich in der Nacht einen sehr kräftigen und sehr kalten Wind, der das Teleskop heftig durchschüttelte.
Im Laufe der Nacht überzog sich der
Himmel mit dünnen Wolken.
Bis auf meine Finger war es mir nicht kalt, aber da ich auch meine neue Kamera testen wollte, brauchte ich meine Finger um das Netbook zu bedienen.
In der Nacht vom 6. Februar war der Wind zwar nicht mehr so heftig wie in der vorhergehenden Nacht, aber dafür war es mit -7°C sehr kalt.
Meine allerersten Versuche, den Mond mit einer Kamera bei drei Metern Brennweite aufzunehmen.
Es gibt noch viel zu üben und sehr viel zu lernen...
Mein "Arbeitsplatz" mitten in der Natur.
Die Kamera die ich am Teleskop einsetze ist eine "ALccd-QHY 5L-II" mit 1280x960 Pixeln bei einer Pixelgröße von 3,75μm x 3,75μm.
Die Größe vom Chip beträgt 4,83 x 3,63 mm.
Die Kamera ist monochrom (Schwarz/Weiß).
Durch ihre Größe und Bauart lässt sich diese Kamera direkt in den Okularauszug versenken.
An Jupiter habe ich mich auch versucht.
Wie schon weiter oben geschrieben, muss ich da noch viel üben und lernen...
Zwei Bilder vom Mond habe ich auch noch aufgenommen, zumindest sind die schon mal ein wenig besser als meine ersten Bilder.
Sonnenuntergang
(Panasonic Lumix DMC FZ 150, 50mm Brennweite, f/4, 1/125 Sek., ISO 160)
Nachmittags am 16. Februar löste sich der Hochnebel überraschend und schnell auf.
Da ich überhaupt nicht damit rechnete, das dass Wetter mal wieder
besser werden könnte, hatte ich nichts an Teleskopen und Ausrüstung vorbereitet und musste das Ganze schnell ins Auto packen, um am Himmel zu beobachten.
So richtig klar wurde der Himmel allerdings nicht, rings um dem Horizont blieb doch ein breiter Dunststreifen stehen.
Zuerst dachte ich, der dunkle Streifen wäre der Erdschatten, doch dazu passte die Forum nicht, der dunkle Streifen am Horizont hatte eine gleichmäßige Höhe,
der Erdschatten steigt vom Sonnenuntergangspunkt ausgehend höher auf.
Beobachtet habe ich an diesem Abend Venus und Mars mit meinem Schiefspiegler, zudem versuchte ich noch, Venus mit der Kamera aufzunehmen.
Ich versuchte auch später noch mit meinem 300mm Newton zu beobachten, aber leider zog schnell wieder dichter Nebel auf...
Venus.
Aufgenommen mit meinem 150/3000mm Schiefspiegler und der ALccd-QHY 5L-II Kamera.
Venus war am diesem Tag zu 89% beleuchtet, sie schaut deshalb nicht genau rund aus, sondern zeigt eine leichte Phase.
Venus und Mars am Abendhimmel.
Der Mond, die Venus und der Mars am Abendhimmel.
Der Himmel am 20. Februar.
Der Morgenhimmel.
Der Dämmerungshimmel kurz vor Sonnenaufgang.
Aufgenommen habe ich das Bild am 20. Februar 2015 um 644 Uhr MEZ.
Die aufgehende Sonne.
Im Horizontdunst habe ich die Sonne nicht gleich gesehen, sondern erst ein paar Minuten nach Sonnenaufgang.
Um 724 Uhr MEZ habe ich auf den Auslöser meiner Kamera gedrückt, rund 10 Minuten nach dem Sonnenaufgang.
Wenig später zeigte die Sonne ein schönes Formen- und Farbenspiel am Osthorizont.
Aufgenommen habe ich alle Bilder mit meiner Panasonic Lumix DMZ FZ 150.
Der Abendhimmel.
Die Abenddämmerung.
Dünne Wolken über den Sonnenuntergangspunkt malten Bilder aus Rot- und Orangetönen an den Horizont.
Das Bild entstand um 1739 Uhr MEZ.
Der Mond, die Venus und der Mars am Abendhimmel.
Am Abendhimmel kam es zu einer Konjunktion zwischen den Mond, der Venus und den Mars.
Am Westhorizont gaben der Mond und die beiden Planeten eine schöne Vorstellung am Abendhimmel.
Die schmale Mondsichel konnte ich schon in der hellen Dämmerung entdecken, sie war eine feine und helle gebogene Linie am Himmel.
Der Mond, die Venus und der Mars am Abendhimmel.
Aufgenommen habe ich das Bild mit meiner Panasonic Lumix DMC FZ 150.
Das Bild entstand um 1828 Uhr MEZ.
Die Daten zum Bild:
Den Mond habe ich rund 42 Stunden nach Neumond aufgenommen.
Die Dicke der Mondsichel beträgt 1,44′. Der Mond ist zu 4,7% beleuchtet.
Der Mond nahe beim Stern α 87 Tau - "Aldebaran".
Aufgenommen habe ich das Bild am 25. Februar 2015 um 2304 Uhr MEZ mit meiner Panasonic Lumix DMC FZ 150.
Die Daten zum Bild:
Aldebaran stand zum Zeitpunkt der Aufnahme ca. 1°05′ vom Mondrand entfernt.
Mondversuche mit der Planetenkamera - Teil 2
In der Nacht zum 27. Februar machte ich mich daran, weiter mit den Mondaufnahmen zu üben.
Leider bin ich noch lange nicht dort angekommen, wo ich hin wollte - es bedeutet für mich, noch viel Erfahrungen zu sammeln...
Aufgenommen habe ich das Bild wieder mit meinem 150/3000mm Schiefspiegler und der ALccd-QHY 5L-II Kamera.
Bei der Aufnahme hatte ich eine sehr große Luftunruhe, das Bild hüpfte auf dem Computermonitor in alle Richtungen.
Ich werde mich nach einem Beobachtungsplatz abseits der Windräder umsehen, so wie es aussieht, bringen diese eine erhebliche Luftunruhe in das Bild.
Die größten Krater und Berge habe ich im nebenstehenden Bild beschriftet.
Das Bild gibt den ungefähren Anblick im Teleskop wieder, nur das dann das Bild viel schärfer und heller ist.
Mondnacht
Den See und die Landschaft, die vom Mond beleuchtet wird, habe ich bei Burggrafenhof in Mittelfranken aufgenommen.
Die Daten zum Bild:
Etwas rechts von der Bildmitte geht über der Baumgruppe das Sternbild Orion unter.
Der helle Punkt knapp über dem Wald, ist der Stern Sirius im Sternbild Großer Hund.
Sirius ist der hellste Stern, den wir von unseren
Breitengraden aus am Himmel sehen können.
Der helle Stern neben dem Mond, auf ca. 8 Uhr, ist der Stern Prokyon im Sternbild Kleiner Hund
Cirrocumulus stratiformis undulatus
Ein ausgedehntes Feld mit Cirrocumulus Wolken überzog am Vormittag vom 5. März den gesamten Himmel.
Die einzelnen Wolkenbahnen mit ihren gerippten Wellen waren sehr deutlich zu sehen.
Der Kontrast der Wolken zum Himmelsblau war höher als auf dem Foto.
Diese hohen und dünnen Wolken bestehen aus Eiskristallen.
Der Wind verändert schnell die Form der Wolken, sie waren auch nur kurz zu sehen, wenig später
waren sie schon wieder weg.
Die Struktur der Wolken liegt senkrecht zum Höhenwind.
Die Daten zum Bild:
Das Bild wurde in Langenzenn/Mittelfranken aufgenommen.
Die Blickrichtung ist Ost, Nord-Ost.
Stadtlichter
Der Blick geht über Fürth im Vordergrund nach Nürnberg.
Die deutliche Aufhellung etwas rechts der Bildmitte ist der Flughafen von Nürnberg. Im rechten
viertel vom Bild ist der Business-Tower mit seinem auffallenden Lichtfinger.
Die Daten der Aufnahme:
Der Standort der Aufnahme ist der Solarberg in Fürth- Atzenhof.
Linke Nebensonne
Linke Nebensonne.
8. März um 1412 Uhr MEZ.
Aufgenommen am Solarberg in Fürth.
Die Nebensonne war sehr klein und sie kam und ging in kurzen Abständen.
Der Beobachtungsabend vom 9. März.
Venus und Mars in der Abenddämmerung am Westhimmel.
An diesem Tag hatten wir hier bei Langenzenn in Mittelfranken endlich mal schönes Wetter.
Schon am Vormittag nutze ich diesem Tag, um die Sonne zu beobachten.
Im Laufe des Tages wurde der Himmel auch immer blauer, letzter Dunst und
dünne Wolken lösten sich bis zum Abend auf.
Das einzige Hindernis, das ich zu bewältigen hatte, war die Nachtschicht in der Firma, zu der ich noch musste.
Nach kurzer Rücksprache
konnte ich später in die Arbeit kommen, um die Nacht bis zum Mondaufgang, etwas nach 22 Uhr, zu nutzen.
Ich beobachtete ein paar Kilometer nördlich von Langenzenn.
Der Himmel war frei von Wolken und sehr transparent. Es wehte nur ein leichter Wind.
Mein Teleskop für diesen Abend war mein auf einer Losmandy G11, parallaktisch montierter
12″/ƒ4 Newton.
Vorbereiten auf die Nacht.
Die beobachteten Objekte und die Beschreibungen der Eindrücke am Okular:
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
C 2014 Q2 (Lovejoy) |
☄ | Kassiopeia | 13x 49x 67x |
80/400mm Refraktor, Vergrößerung: 13x. Der Komet ist im 80mm Refraktor schon sehr hell und deutlich im Feld zu sehen. 300/1200mm Newton, Vergrößerung 67x: Im Newton ist der Komet sehr groß und sehr hell. Er hat einen kleinen, hellen und deutlich sichtbaren Kern, der nicht ganz mittig in der Koma liegt, sondern etwas nach Westen versetzt ist. Die Koma ist sehr groß und auch sehr hell und fächert sich nach Osten auf. Die Ränder der Koma gehen weich in den Hintergrund über. Bei einer Vergrößerung von 49x kann ich den Schweif deutlich sehen. Wenn ich das Teleskop bewege, dann fällt der Schweif besser auf. Er füllt ⅔ vom Feld aus (0,5°). Der Schweif ist aber sehr schwach und versinkt schnell im Hintergrund. |
|
NGC 2467 | Oh | Achterdeck | 136x | An der Stelle des Haufens sind zwei kleine Gruppen aus Sternen, die nicht besonders auffallen. Die südliche Gruppe besteht aus wenigen, unregelmäßig angeordneten mittelhellen Sternen. In der nördlichen Gruppe sind die Sterne in der Form eines liegenden V angeordnet. In der nördlichen Gruppe sind mehr Sterne als wie in der südlichen Gruppe. Die Sterne sind in dieser Gruppe aber etwas schwächer. Zwischen den beiden Gruppen steht ein heller Stern. |
Das Teleskop ist fertig aufgebaut und bereit für die Nacht.
Am Osthimmel sieht man die enorme Lichtverschmutzung durch die Städte Fürth und Nürnberg sowie von den umliegenden Ortschaften.
Die roten Lichter an den Windkraftwerken stören kaum, sie fallen in der Nacht kaum auf.
NGC 2447 Messier 93 |
Oh | Achterdeck | 136x | Mittelgroßer, heller und deutlich sichtbarer Sternhaufen. Mit dem 80mm Refraktor kann ich den Sternhaufen schon deutlich im Feld sehen. Der Haufen ist reich an Sternen. Es sind überwiegend mittelhelle Sterne. In der Westhälfte vom Haufen sind zwischen den helleren Sternen noch viele schwache Sterne. In der Ostseite ist die Sterndichte geringer. Es fehlen hier auch die schwächeren Sterne. Die Sterne sind dadurch locker angeordnet. Der Haufen die Grundform von einem stumpfwinkligen Dreieck, bei dem die Spitze nach Norden zeigt. Alle Sterne sind aufgelöst. |
|
NGC 2482 | Oh | Achterdeck | 136x | Mittelgroßer Sternhaufen. Mittlere Anzahl aus schwächeren Sternen. Die Sterne stehen nicht eng zusammen. In der Mitte des Haufens sind zwei deutliche sternleere Lücken. Ein großer Teil der Sterne ist in einer gebogenen Kette angeordnet, die den Haufen in Nord- Südrichtung kreuzt und nach Westen gekrümmt ist. Der Sternhaufen ist voll aufgelöst. |
|
X Cnc | ★ | Krebs | 38x | Mittelheller Stern. Der Stern ist deutlich im Feld zu sehen. Die Farbe ist ein deutliches Orange. |
|
T Cnc | ★ | Krebs | 38x | Dieser Stern ist ein schwächerer Stern. Er fällt im Feld noch gut auf. Deutliches Orange. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.047 Beobachtungen, 1.339 Objekte.
Der aufgehende Mond beendet die Beobachtungsnacht.
Zum Ende der Beobachtungsnacht habe ich mir noch den Jupiter angesehen.
Der helle Stern, links neben den Turm von Windkraftwerk, ist der Stern Arktur im Sternbild Bärenhüter.
Rechts vom Turm ist das Sternbild Jungfrau, mit dem Stern Spica am Horizont.
Die Bilder entstanden mit einer Panasonic LUMIX DMC-FZ 150.
Der Beobachtungsabend vom 15. März.
Venus am Westhimmel.
An diesem Sonntag sah es wirklich nicht danach aus, als würde es eine klare Nacht geben. Der Himmel war den ganzen Tag über von Wolken verhangen, es war ein
sehr unangenehmes Wetter.
Erst am späten Nachmittag klarte der Himmel schnell auf, aber ein sehr roter Sonnenuntergang und nur ein blassblauer
Himmel deuteten auf nur mittelmäßige Bedingungen hin.
In der Dämmerung und auch in den ersten paar Stunden hatte ich einen völlig wolkenlosen Himmel.
Der Himmel war aber dieses mal sehr
aufgehellt. Auch die Durchsicht oder Transparenz war nur mittelmäßig.
Am Horizont, insbesondere im Süden gingen die Aufhellungen der umliegenden Ortschaften sehr hoch in den Himmel hinein.
Gegen 22 Uhr breitete sich über den gesamten Himmel ein dünner Schleier aus, der ein Sinnvolles Beobachten nicht mehr zuließ.
Während der Nacht
ging ein lebhafter Wind.
Mein Teleskop für diesen Abend war mein parallaktisch montierter
12″/ƒ4 Newton.
Die beobachteten Objekte und die Beschreibungen der Eindrücke am Okular:
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
NGC 2362 | Oh | Großer Hund | 136x | Der Sternhaufen steht bei der Beobachtung im aufgehellten Südhimmel. Der Sternhaufen hat eine mittlere Anzahl verschieden heller Sterne. Im Zentrum vom Haufen steht der helle Stern τ 30 CMa. Der Sternhaufen hat eine dreieckige Form. An der Südseite vom Haufen umschließen zwei Sternketten einen sternleeren Bereich, der sehr auffällt. Der Sternhaufen ist voll aufgelöst. |
|
NGC 2440 | Pn | Achterdeck | 255x | [O III] | Bereits im Aufsuchokular, ohne Filter, kann ich den Planetarischen Nebel deutlich im Feld sehen. Er sieht aus
wie ein Stern von mittlerer Helligkeit. Bei einer Vergrößerung von 255x und den [O III] Filter ist der Nebel ein kleines Scheibchen. Einen Helligkeitsunterschied kann ich im Scheibchen nicht erkennen. Der Rand vom Scheibchen geht sanft in den Hintergrund über. Es entsteht der Eindruck, das dass Scheibchen von einem schwächeren Nebel umgeben wird. Auch ohne Filter ist das Scheibchen deutlich im Feld zu sehen, der Rand geht aber dann hart in den Hintergrund über. |
NGC 2841 | Gx | Großer Bär | 179x | Die Galaxie ist von mittlerer Größe. Sie hat einen hellen, länglich- ovalen Kern. Der Halo der Galaxie ist sehr schwach und langgestreckt. In der Nähe von Kern ist der Halo noch am hellsten, die Helligkeit nimmt nach außen aber rasch ab. Die Galaxie ist schmal und sehr lang, ca. 6:1, fast Nord- Süd ausgerichtet. |
|
RT UMa | ★ | Großer Bär | 38x | Sehr schwacher Stern, der im Feld nicht sofort auffällt. Ist der Stern aber identifiziert, so fällt seine orange Farbe sehr auf. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.051 Beobachtungen, 1.340 Objekte.
Ab 22 Uhr wurde der Wind stärker und der Himmel überzog sich mit einem dünnen Wolkenschleier.
Ein sinnvolles Beobachten schwacher Objekte war dadurch nicht mehr möglich.
Die Bilder entstanden mit einer Panasonic LUMIX DMC-FZ 150 Kompaktkamera.
Die Nacht vom 18. auf dem 19. März.
Schönes Wetter hatte es an diesem Tag, nur ich musste in die Spätschicht...
Schon vormittags packte ich meine Ausrüstung ein, damit ich gleich nach der Arbeit zum beobachten losfahren konnte.
Glücklicherweise konnte ich
etwas früher Feierabend machen, so das ich schon am späten Abend mit den Beobachten am Nachthimmel beginnen konnte.
An meinem Beobachtungsort, nördlich von Langenzenn in Mittelfranken, hatte ich einen sehr aufgehellten Himmel mit einem deutlich aufgehellten Südhorizont.
In dieser Nacht hatte ich kaum mit Luftfeuchtigkeit zu kämpfen, das Teleskop blieb dieses mal sehr trocken.
Anfangs der Nacht ging noch ein lebhafter Wind, der aber abflaute.
Ich beobachtete wieder mit meinem
12″/ƒ4 Newton.
Die einzelnen Objekte, die ich in dieser Nacht beobachtet habe:
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
U Hya | ★ | Wasserschlange | 38x | Der Stern fällt im 80mm Sucher auf Anhieb auf. Er ist ein heller Stern. Deutliches Orange. |
|
V Hya | ★ | Wasserschlange | 38x | Ein sehr schwacher Stern, der erst mal nicht im Feld auffällt. Erst als ich den Stern identifiziert hatte, war er im Feld nicht mehr zu übersehen. Die Farbe ist ein dunkles Orange, das fast schon ins rötliche geht. |
|
UGC 6320 | Gx | Löwe | 343x | Die Galaxie ist sehr schwach. Sie fällt im Feld sofort auf. Beim bewegen des Teleskops ist die Galaxie nicht zu übersehen. Eine sehr schwache, ovale und strukturlose Aufhellung. |
|
NGC 3972 | Gx | Großer Bär | 179x | Die Galaxie ist eine sehr schwache, aber noch deutlich sichtbare Aufhellung. Sie ist von mittlerer Größe. Die Galaxie ist ein längliches Oval, das 4:1 Ost- West ausgerichtet ist. Sie hat eine gleichmäßige Helligkeit. |
|
NGC 3990 | Gx | Großer Bär | 343x | Eine sehr kleine Galaxie, die im Feld noch gut auffällt. Schwächere, aber noch gut sichtbare Galaxie. Vor allem im indirekten Sehen kann ich einen hellen und kleinen Kern erkennen. |
|
NGC 3998 | Gx | Großer Bär | 400x 136x |
Eine Galaxie von mittlerer Helligkeit und Größe, die ich sehr deutlich im Feld sehen kann. Die Galaxie ist fast rund. Ein heller, und im Verhältnis zur Galaxie, großer Kern, der rund 50% der Galaxie einnimmt. Um den Kern sehe ich einen schwächeren Halo. Bei 136x meine ich einen dunklen Ring zwischen dem Kern und dem Halo erkennen zu können. Die Galaxien NGC 3990 und NGC 3998 stehen innerhalb einer kleinen Sterngruppe zusammen im Feld vom Okular. |
|
NGC 3982 | Gx | Großer Bär | 179x | Eine mittelgroße Galaxie. Die Galaxie ist gut zu sehen, sie fällt im Feld sofort auf. Ein gleichmäßig helles Oval, das Nord- Süd Ausgerichtet ist. Südlich an der Galaxie sind zwei mittelhelle Sterne. |
|
NGC 3921 | Gx | Großer Bär | 179x | Kleine und schwache Galaxie, die ich noch gut sehen kann. Strukturlose und gleichmäßig helle, ovale Aufhellung. Die Galaxie steht nahe an einem schwachen Stern. |
|
NGC 3888 | Gx | Großer Bär | 179x | Schwache Aufhellung. Eine kleine Galaxie, die ich im Feld gut sehen kann. Indirekt blickweise ein heller und kleiner Kern. Ovale Form. |
|
NGC 3898 | Gx | Großer Bär | 179x | Deutlich sichtbare, mittelhelle Galaxie. Die Galaxie ist nicht ganz von mittlerer Größe. Sie hat eine helle und große Zentralregion und einen kleinen und schwachen Halo. Spindelform. |
|
NGC 4147 | Kh | Haar der Berenike | 400x | Kleiner Kugelsternhaufen, der im Feld gut auffällt. Der Sternhaufen wird zur Mitte heller. Die Außenbereiche sind körnig, aber nicht eindeutig in Einzelsterne aufgelöst. |
|
NGC 5053 | Kh | Haar der Berenike | 179x | Der Kugelsternhaufen ist eine sehr schwache Aufhellung. Direkt kann ich ihn gerade noch sehen. Wenn ich das Teleskop bewege oder am Hut anstupse, dann kann ich den Sternhaufen eindeutig sehen. Der Haufen ist ein gleichmäßig heller, nebliger Fleck. Im Haufen kann ich ein paar Einzelsterne sehen, was aber auch Vordergrundsterne sein könnten. |
|
NGC 5024 (Messier 53) |
Kh | Haar der Berenike | 343x | Großer und heller Kugelsternhaufen. Schon im 80mm Refraktor ist der Sternhaufen gut zu sehen. Der Sternhaufen hat eine unsymmetrische Form. Es gehen rings um den Sternhaufen Sternketten heraus. Die Sterne stehen im Haufen dicht zusammen. Der deutliche und helle Kern ist halb so groß wie der Haufen. Bis in das Zentrum kann ich unzählige einzelne Sterne erkennen. |
|
NGC 5600 | Gx | Bärenhüter | 255x | Eine kleine und schwache Galaxie. Bei niedriger Vergrößerung sieht sie aus wie ein schwaches Sternchen, erst bei höherer Vergrößerung wird sie ein flächiger Nebelfleck. Die Galaxie ist gleichmäßig hell. |
|
NGC 5587 | Gx | Bärenhüter | 255x | Kleine und schwache Galaxie. Direkt kann ich sie noch gut sehen. Ovale Form, gleichmäßig hell. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.066 Beobachtungen, 1.345 Objekte.
Die partielle Sonnenfinsternis vom 20. März.
In den Vormittagsstunden vom 20. März 2015 fand eine partielle Sonnenfinsternis statt.
Der Beginn der Finsternis war um 931 Uhr MEZ, das Maximum mit einer Abdeckung von 71% um 1040 Uhr MEZ.
Geendet hat die Finsternis um 1151 Uhr MEZ.
Ich konnte diese Sonnenfinsternis in ihrer gesamten Länge bei besten Wetter am Segelflugplatz in Lauf- Lillinghof beobachten.
Ich beobachtete mit meinem 80/400mm Refraktor, zur
Lichtdämpfung benutzte ich einen Herschelkeil.
Vergrößert habe ich 22x, so konnte ich die gesamte Sonne sehen, und diese hatte im Okular noch genug Platz.
Die Bilder der Sonne entstanden mit meiner Panasonic Lumix DMC-FZ 150 Kompaktkamera, mit einem 1,7x Telekonverter.
Zur Lichtdämpfung baute ich mir einem Sonnenfilter zum aufstecken, den ich mit einer "Baader AstroSolar" Filterfolie mit der Dichte ND 5.0 versehen hatte.
Beides baute ich mir mit einer Doppelschiene und Leitrohrschellen auf meine Losmandy G11 Montierung auf.
Die Kamera hatte ich im Automatikmodus gelassen, auch der Fokus erfolgte im Automatikmodus.
Ausgelöst habe ich die Kamera mit einem Kabelfernauslöser,
so konnte ich die Sonne im Teleskop beobachten und gleichzeitig die Kamera auslösen.
Ein paar, durchaus sehr unterhaltsame Besucher kamen noch vorbei, um einige Blicke auf die Sonne zu werfen.
Die partielle Sonnenfinsternis
Mit zunehmender Bedeckung der Sonne wurde es merklich kühler, und es wurde auch dunkler.
Die Veränderung der Helligkeit in der Umgebung
konnte ich sehr deutlich sehen.
Die Bilder, von der Veränderung der Helligkeit wurden mit einer Canon PowerShot SX120 IS Kompaktkamera aufgenommen.
Bei allen Bildern verwendete
ich im manuellen Modus die gleichen Einstellungen, die Kamera blieb auch immer gleich ausgerichtet.
Die Aufnahmedaten:
Die Zeiten zu den Aufnahmen:
Passend zur Sonnenfinsternis hatte die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) zum alljährlichen Astronomietag ausgerufen.
Da ich der Beobachtung der Sonnenfinsternis auch ein paar Besucher bei mir vorbeigekommen sind, hatte ich meinen eigenen kleinen Astronomietag...
Die Nacht vom 20. auf dem 21. März.
Sonnenuntergang bei Dürrnfarrnbach in Mittelfranken.
Der Tag der Partiellen Sonnenfinsternis blieb auch weiterhin schön.
Keine einzige Wolke ließ sich am diesem Tag und auch nicht in der Nacht blicken. Nur ein kleine Dunstschicht am Horizont war vorhanden.
In dieser Nacht beobachtete ich am Segelflugplatz in Lauf- Lillinghof.
Der Himmel war am Segelflugplatz dunkel und auch sehr transparent. Nach ein Uhr wurde der Himmel deutlich dunkler.
Die Luftfeuchtigkeit war auch sehr niedrig, mein Teleskop und auch das Auto blieb trocken, es setzte sich kein Tau ab.
In der gesamten Nacht
ging nur ein leichter Wind.
In dieser Nacht beobachtete ich von 22 bis 3 Uhr mit meinem
12″/ƒ4 Newton, was der 66. Einsatz von diesem
Teleskop war.
Die Beschreibungen der einzelnen Objekte, die ich in dieser Nacht beobachtet habe:
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
NGC 4169 NGC 4173 |
Gx | Haar der Berenike | 255x | Beide Galaxien stehen nahe zusammen im Feld vom Okular. Beide Galaxien sind lichtschwache Galaxien. NGC 4173 ist die grö0ere und hellere der beiden Galaxien. Diese Galaxie kann ich deutlich im Feld sehen. Sie hat einen hellen Kern. Die Form der Galaxie ist oval/spindelförmig. NGC 4169 ist sehr viel schwächer. Im Feld fällt sie nicht so sehr auf. Sie ist sehr klein. Die Form ist ein wenig oval. Sie wird zur Mitte heller. |
|
NGC 4185 | Gx | Haar der Berenike | 179x | Die Galaxie ist ein sehr schwaches und strukturloses Oval. Wenn ich das Teleskop am Hut anstupse, dann kann ich die Galaxie besser sehen. Die Galaxie ist von mittlerer Größe. Gleichmäßig hell. |
|
NGC 4196 | Gx | Haar der Berenike | 179x | Eine schwache und strukturlose Aufhellung. Die Galaxie kann ich im direkten Sehen noch im Feld sehen. Wenn ich das Teleskop am Hut bewege, dann fällt die Galaxie besser auf. Ein kleines, gleichmäßig helles Oval. |
|
NGC 4134 | Gx | Haar der Berenike | 179x | Eine sehr schwache Galaxie, die ich im direkten Sehen noch erkennen kann. Sie fällt besser auf, wenn ich das Teleskop etwas bewege. Ein gleichmäßig helles, etwas längliches Oval. |
|
NGC 4136 | Gx | Haar der Berenike | 179x | Eine sehr schwache, strukturlose Aufhellung. Die Galaxie ist ein mittelgroßes, gleichmäßig helles Oval. |
|
NGC 4800 | Gx | Jagdhunde | 179x | Eine gut sichtbare Galaxie, die im Feld sofort auffällt. Ein kleines, helles Oval. Kleiner und heller Kern, schwacher Halo. |
NGC 4995 | Gx | Jungfrau | 255x | Die Galaxie ist eine sehr schwache Aufhellung. Im direkten Sehen kann ich sie noch erkennen. Ich kann sie besser erkennen, wen ich das Teleskop etwas anstupse. Die Galaxie ist eine strukturlose, mittelgroße Aufhellung. Zur Mitte wird die Galaxie etwas heller. |
|
NGC 5247 | Gx | Jungfrau | 255x | Im Feld kann ich eine äußerst schwache Aufhellung erkennen. Erst wenn ich das Teleskop bewege, und die Galaxie durch das Feld laufen lasse, fällt sie besser auf. Lasse ich das Teleskop ruhig, dann verschwindet die Galaxie im "Rauschen" vom Auge. Mittelgroße, ovale Galaxie. Gleichmäßig hell. |
|
NGC 5363 | Gx | Jungfrau | 179x | Eine helle Galaxie, die im Feld sofort auffällt. Kleine, fast runde Galaxie. Die Galaxie hat einen hellen, im Verhältnis zur Galaxie, großen Kern. Der Halo ist deutlich sichtbar. |
|
NGC 5364 | Gx | Jungfrau | 255x | Große, aber sehr schwache Galaxie. Die Galaxie fällt im Feld nur wenig auf, wenn ich das Teleskop bewege, dann kann ich sie besser erkennen. Ein gleichmäßig helles, strukturloses Oval. |
|
NGC 5356 | Gx | Jungfrau | 255x | Die Galaxie ist eine äußerst schwache Aufhellung, die ich im direkten Sehen gerade noch erkennen kann. Wenn ich das Teleskop bewege, kann ich die schwache Aufhellung besser erkennen. Die Galaxie ist ein langes, gleichmäßig helles Oval, das 5:1 Nord- Süd ausgerichtet ist. Mit geringerer Vergrößerung kann ich die Galaxie besser erkennen. |
|
NGC 5338 | Gx | Jungfrau | 255x | Die Galaxie ist eine sehr schwache Aufhellung, die ich direkt noch sehen kann. Sie fällt im Feld kaum auf. Ovale, strukturlose Aufhellung. |
|
HJ 2690 | ★★ | Jungfrau | 255x | Der Doppelstern hat eine fast gleiche Helligkeit. Weiß - leicht bläulich. |
|
NGC 5953 NGC 5954 |
Gx | Schlange | 343x | Ich kann zwei voneinander getrennte Galaxien sehen. Die Galaxien stehen dicht zusammen. Beide Galaxien sind kleine Galaxien. NGC 5953 ist die hellere Galaxie. Ich kann sie deutlich sehen. NGC 5954 ist schwächer und schwieriger zu sehen. NGC 5953 wird zur Mitte heller, NGC 5954 ist gleichmäßig hell. Beide Galaxien sind kleine Ovale. |
|
NGC 5951 | Gx | Schlange | 255x | Die Galaxie ist eine sehr schwache länglich- ovale Aufhellung. Im direkten sehen kann ich die Galaxie gerade noch erkennen. Mittelgroß, 4:1 Nord- Süd ausgerichtet. Gleichmäßig hell. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.083 Beobachtungen, 1.357 Objekte.
Am Samstag den 28. März fand wieder die Earth Hour statt.
Die Städte Nürnberg und Fürth beteiligten sich an dieser Aktion, indem sie für eine Stunde die Beleuchtung der öffentlichen
Gebäude abschalteten.
Bei widrigen Wetter und leichtem Regen habe ich vom Solarberg in Fürth in Richtung Zentrum von Nürnberg Bilder aufgenommen, um die Abschaltung der
Beleuchtung zu erfassen.
Die Abschaltung an den Öffentlichen Gebäuden war sehr auffällig, besonders als die Burg "abgeschaltet" wurde.
Die Privaten und geschäftlichen
Gebäude
wurden alle nicht abgeschaltet, sie blieben unverändert.
Die Bilder lassen sich durch anklicken größer darstellen.
Die Daten zu den Bildern:
Obere Reihe:
Untere Reihe: