Der Mond bei Saturn. Das 30mm Weitwinkelokular von Explore Scientific. Die Starparty am Flugplatz Lauf-Lillinghof. Die Partielle Mondfinsternis vom 7. August. Eine sehr kurze Nacht am 13. August. Die schmale Mondsichel vom 23. August. Mondnacht. Die Nacht vom 11. September. Die Nacht vom 21. September.
In der Nacht vom 6. Juli kam es zu einer Annäherung vom Mond und dem Saturn.
Den kleinsten Abstand konnte ich nicht aufnehmen, denn der Himmel überzog sich komplett mit Wolken und ein Gewitter zog auf.
Aufgenommen gegen 23 Uhr MESZ in Langenzenn/Mittelfranken.
Kamera:
Panasonic LUMIX DMC FZ-150.
30mm Weitwinkelokular von Explore Scientific.
Ein neues Weitwinkelokular für dem Newton und dem Schiefspiegler.
Ein neues Weitwinkelokular legte ich mir zu. Dieses Okular soll mein in die Jahre gekommenes Meade 32mm Super Wide Angle Okular mit einem
Eigengesichtsfeld von 67° ersetzen.
Das Explore Scientific Okular hat eine Brennweite von 30mm bei einem Eigengesichtsfeld von 82°.
Das Okular wiegt circa 984 Gramm und hat eine
umklappbare Gummiaugenmuschel.
Der Durchmesser der Steckhülse ist zwei Zoll.
Laut Hersteller/Händler sind in diesem Okular sechs Linsen in vier Gruppen verbaut. Es ist außerdem mit Argon gefüllt und hat eine
EMC-Mehrschichtvergütung.
Geplant ist das Okular an meinem 300mm ƒ 4 Newton und
am meinem ∅ 150mm, ƒ 20 Schiefspiegler.
Folgende Vergrößerungen
werden damit erreicht:
Newton | Vx: 40x 7,5mm AP FOV 2,0° |
Schiefspiegler | Vx: 100x 1,5mm AP FOV 0,8° |
Die Starparty der Nürnberger Astronomischen Arbeitsgemeinschaft am Segelflugplatz Lauf-Lillinghof.
Sterne und Teleskope für interessierte Menschen.
Zum zehnten Mal fand die Starparty am Segelflugplatz Lauf-Lillinghof statt.
Um es vorwegzunehmen: Dieser Abend wurde wieder zu einem großen Erfolg für das interessierte Publikum, den Leuten mit ihren Teleskopen und auch
dem Veranstalter, der Nürnberger Astronomischen Arbeitsgemeinschaft.
Mein erster persönlicher Eindruck der diesjährigen Starparty am 29. Juli war: es ging entspannter zu, der Antrag an zumindest meinem Teleskop war
nicht so groß wie an der Starparty vom 22. August 2015.
Neben dem weit gespannten Feld der Teleskope, die wieder auf der Rollbahn vom Flughafen aufgestellt wurden, wurde auch für das leibliche Wohl
der Gäste bestens gesorgt.
Im Hangar wurde Kaffee und Kuchen angeboten, ein Foodtruck versorgte die Gäste mit Getränken und Essen, wobei sich vor dem Truck eine lange Schlange
hungriger Leute bildete.
Im Laufe des Abends konnte auch an so manch interessanten Vortrag teilgenommen werden.
Nicht nur Sterne am Nachthimmel gibt es auf der Starparty zu sehen, sondern auch den uns am nächsten stehenden Stern, unsrer Sonne kann beobachtet
werden.
Bevor es dunkel wurde, wurden die vor dem Hangar aufgestellten Teleskope für die Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie unter
fachkundiger Anleitung von Groß und Klein ausgiebig genutzt.
Im Weißlicht war wenig auf der Sonne zu sehen. Nur wenige kleine Fleckchen waren zu beim genauen hinsehen zu erspähen.
In der H-alpha Linie
war die Sonne doch viel interessanter, Protuberanzen standen am Sonnenrand und ein Feld mit Filamenten auf der Chromosphäre.
Die Natur hatte farbiges anzubieten.
In den Wolken standen immer wieder linke oder rechte Nebensonnen von wechselnder Intensität.
Das schönste Ereignis am Himmel war aber diese Irisierende Wolke, die von einer Flugzeug-Abgasfahne geteilt wurde.
Am Rollfeld wurden schon die ersten Teleskope aufgebaut.
Die Vielfalt an unterschiedlichen Teleskopen war groß, die einzelnen Typen und Bauweisen waren breit gestreut.
Bereits beim Aufbau der Teleskope konnten sich die Besucher über die jeweiligen Teleskope informieren, diese richtig an- und später auch durchsehen.
Auch ich konnte viele Fragen zu meinem Teleskop beantworten. Es kam im diesem Jahr aber nicht mehr so sehr die Frage auf, wie weit mit einem
Teleskop gesehen werden kann, sondern es wurde oft danach gefragt, wie teuer das Teleskop wäre.
Wie ich eingangs schon geschrieben habe, fand ich ich den Abend und die Nacht am Teleskop dieses Jahr entspannend. Der Ansturm an meinem
Teleskop war nicht so groß wie an der vergangenen Starparty, die Besucher konnten sich mehr Zeit am Okular lassen und so auch entspannter
beobachten.
Nach dem Aufbau von meinem Newton stellte ich als erstes Objekt den Mond ein.
Dieser Stand noch hinter einer dünnen Wolkenschicht.
Den Besuchern sagte ich noch, das nicht so viel zu sehen wäre, da es noch hell ist und
der Mond hinter Wolken stand.
Was mich verwundert hat, und ich mir nicht so sehr einen Reim darauf machen konnte:
Fast jeder, der durch
mein Teleskop sah, hatte mich darüber informiert, das sie bisher an meinem Teleskop das beste und schärfste Bild vom Mond hatten, und sie an
anderen Teleskopen entweder keine Krater sehen konnten und auch an manchen Teleskop das Bild nicht richtig scharf war.
Ich erklärte dann
schließlich den Besuchern wie sie mit der Handsteuerung umgehen mussten und ließ sie selbst den Terminator abfahren. Davon wurde rege Gebrauch
gemacht, und so manches Lächeln in den Gesichtern konnte ich so am Okular hervorholen.
Weitere Objekte im Sonnensystem waren Saturn, bei denen viele Besucher auch die Monde Titan und Rhea und auch Dione und Tethys sehen konnten.
Jupiter, den ich als nächstes einstellte, stand aber schon zu tief als das er sinnvoll beobachtet werden konnte. Die größten Wolkenbänder
konnten aber dennoch von vielen Besuchern erkennt werden.
So gegen 22 Uhr stellte ich den Ringnebel Messier 57 in der Leier ein. Mit dem [O III] Filter war der Nebel gut im Okular zu sehen.
Ein weiteres
Objekt war ein Teilstück vom Zirrusnebel.
Der Besucherstrom ging jetzt schon zurück, so das ich gegen 23 Uhr abbaute.
Für mich als Fazit bleibt:
Es war wieder eine tolle Veranstaltung mit interessierten Leuten, vielen netten Gesprächen und vor allem: Ich traf
wieder ein paar alte Bekannte, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe.
Vielen Dank an das Team, das mein Auto wegen streikender Batterie angeschoben hat. Ich bin gut nach Hause gekommen.
Mammaten.
Diese Mammaten konnte ich während eines Gewitters aufnehmen.
30. Juli 2017 um 1655 Uhr MESZ in Burggrafenhof/Mittelfranken.
Der Sonnenuntergang vom 5. August 2017.
Dieser Sonnenuntergang war reich an verschiedenen Farben.
Dadurch das Teile der Wolken noch von der Sonne angestrahlt oder die Rückseiten der Wolken schon im Schatten lagen bzw. schon nicht mehr vom
Sonnenlicht erreicht wurden, ergaben sich die verschiedenen Farben und Schattenwürfe an den Wolken.
Am unteren Rand vom Bild, auf der rechten Hälfte des Bildes, ist noch ein Schattenwurf durch eine Wolke zu sehen.
Aufgenommen habe ich das Bild um ca. 2051 Uhr MESZ am Hafen von Fürth.
Ein Klick in das Bild öffnet ein größeres Bild.
Die Partielle Mondfinsternis vom 7. August.
Eine grenzwertige Finsternis die überraschend gut zu sehen war.
In Zeitschriften und in den diversen sozialen Netzwerken und Astronomieforen wurde diese Mondfinsternis als sehr grenzwertig beschrieben, mit
nur geringen Aussichten auf eine erfolgreiche Beobachtung.
Bereits zu Mondaufgang, an meinem Standort bei Langenzenn um ca. 2038 Uhr MESZ sollte die Maximale Phase der Partiellen
Mondfinsternis schon vorbei sein, und von der Finsternis nicht mehr viel zu sehen sein.
Um ca. 2046 Uhr MESZ entdeckte ich den Mond. Die verfinsterte Stelle konnte ich sehr deutlich sehen.
Der partiell verfinsterte Mond wenige Minuten nach seinem Aufgang.
Die Partielle Mondfinsternis beobachtete ich in der Nähe von Seckendorf in Mittelfranken.
Ich habe mir einen Standort ausgewählt, bei dem ich eine freie Sicht zum Horizont im Osten hatte.
Das Bild rechts entstand um 2055 Uhr MESZ.
Vor Mondaufgang, noch in der hellen Dämmerung konnte ich Dämmerungsstrahlen (Anticrepuscularstrahlen) beobachten, die sich bis in die
Gegendämmerung zogen.
Visuell waren diese Strahlen noch gut zu sehen, jedoch auf dem Bild sind sie sehr unauffällig.
Dämmerungsstrahlen.
Die Mondfinsternis habe ich ohne große Teleskope beobachtet, sondern nur mit einem 10-30x 60mm Zommfernglas der Lidl Eigenmarke "AURIOL".
Das Bild rechts entstand um 2101 Uhr MESZ.
Das Bild links unten um 2107 und das Bild rechts unten um 2111 Uhr MESZ.
Die Bilder entstanden mit einer Panasonic LUMIX DMC FZ150 mit 1,7x Telekonverter.
Das Bild rechts entstand um 2116 Uhr MESZ.
Das Bild links unten um 2120 und das Bild rechts unten um 2125 Uhr MESZ.
Die letzten sechs Bilder entstanden mit identischen Einstellungen der Kamera:
Mit dem Wetter hatte ich sehr viel Glück.
Nur vom Westen zogen leichte Wolken auf, die aber kaum voran kamen. Der Himmel im Osten blieb
nahezu frei von Wolken.
Eine sehr kurze Nacht am 13. August.
Kaum aufgebaut, kamen auch schon wieder die Wolken.
An diesem Abend begannen nach einem verregneten Tag, sich die Wolken allmählich aufzulösen.
Da der Himmel gegen 20 Uhr recht gut aussah, packte ich
meinem 12" Newton ins Auto und fuhr zu meinem Beobachtungsplatz
nach Kräft.
Die Wolken schafften es aber doch nicht, sich ganz aufzulösen, im Gegenteil, der Himmel überzog sich so langsam wieder mit einer dichten
Wolkenschicht.
Auch war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Wasser kondensierte auf allen Oberflächen aus.
Gegen 23 Uhr machte ein beobachten keinen Sinn mehr, und ich packte wieder zusammen.
Das erste Objekt war Saturn. Saturn beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 179x.
Saturn steht ruhig im Okular.
Auf dem Saturnscheibchen kann ich die beiden rötlich- braunen Wolkenbänder gut sehen. Der Schatten vom Ring auf
Saturn ist sehr deutlich.
Die Cassinische Teilung kann ich umlaufend sehen. Sie ist heute sehr einfach und auch sehr deutlich zu sehen. Der
kleine Schatten den Saturn auf den Ring wirft ist deutlich sichtbar.
Monde von Saturn:
Im Feld vom Okular konnte ich den Mond Tethys unmittelbar südlich von Saturn sehen. Im Norden vom Saturn konnte ich die Monde Enceladus, Dione und
Rhea sehen.
Zum Vergleich:
Meine Skizze am Okular (links) und die Grafik aus Cartes du Ciel (rechts).
Das nächste und einzige Objekt außerhalb von unserem Sonnensystem war der Kugelsternhaufen Messier 13:
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
Messier 13 | Kh | Herkules | 179x | Der Kugelsternhaufen ist immer wieder ein schönes Objekt im Okular. Sehr viele Sterne, die bis in das Zentrum aufgelöst sind. |
Während dieser Beobachtung überzog sich der Himmel mit Wolken, so das ein weiterbeobachten nicht mehr sinnvoll war.
Statistik (nur Deep Sky): 2.296 Beobachtungen, 1.473 Objekte.
Die schmale Mondsichel vom 23. August.
Die Mondsichel habe ich circa 48 Stunden nach Neumond aufgenommen.
Der Mond ist zu 5% beleuchtet, die Mondsichel ist 1,53' dick (Datenquelle
CalSky).
Aufgenommen habe ich die Mondsichel um 2035 Uhr MESZ unter einem von der Dämmerung aufgehellten und bewölkten Himmel.
Kamera:
Panasonic LUMIX DMC FZ150 mit 1,7x Telekonverter.
Die Abenddämmerung mit der schmalen Mondsichel.
Regenbogen am Abend vom 3. September 2017.
Am Abend vom 3. September 2017 konnte ich diesen Regenbogen aufnehmen.
Der Hauptregenbogen bildete auf Inferenzbögen aus.
Gut zu sehen war auch, wie sich die Regenwand weiterbewegte und der Regenbogen immer weiter weg entstand.
Das Bild links habe ich um
1907 Uhr, das Bild rechts um 1915 Uhr MESZ aufgenommen.
Alle Bilder habe ich mit einer Panasonic LUMIX DMC-G70 aufgenommen.
Saturn und Mond in der Nacht vom 7. September.
Der Himmel und die Bedingungen waren nichts besonderes:
Der vom Mond aufgehellte Himmel war dunstig, so das dass Streulicht den Himmel in
allen Richtungen aufhellte.
Mein Teleskop für diese Nacht war der 150mm, ƒ 20 Schiefspiegler.
Das erste Objekt für diese Nacht war Saturn, den ich bei einer Vergrößerung von 125x beobachtete.
Saturn stand aber schon zu tief und im
Dunst, so das ich ihn nicht mehr sinnvoll beobachten konnte.
Auf Saturn war ein Wolkenband gut zu sehen. Die Cassinische Teilung konnte ich nur ab und an sehen.
Den Doppelstern Albireo stellte ich auch ein.
Die Farben von diesem Doppelstern waren bei 125x gut zu sehen.
Das Bild nahm ich mit einer Panasonic G70 auf. Fünf Sekunden belichtet bei ISO 2.000.
Das letzte Objekt war der Mond.
Der Terminator flirrte sehr schnell im Okular. Durch den dunstigen Himmel wirkte der Mond gedämpft.
Auf dem Bild ist das Mare Crisium.
Planetarische Nebel und Sternhaufen.
Seit der kurzen und sehr nassen Nacht vom 13. August kam ich mit meinem
12" Newton nicht mehr zum beobachten.
Der Tag war bewölkt und es
regnete auch zwischendurch. Ich beachtete abends nicht, das sich allmählich die Wolken verzogen und der Himmel zunehmend aufklarte.
Kurzfristig entschloss ich mich, meine Ausrüstung ins Auto zu packen und am meinem Beobachtungsplatz an einer mittelfränkischen Windkraftanlage
aufzubauen.
In dieser Nacht konnte ich endlich meine neuen Okulare aus der 82° Serie von Explore Scientific einsetzen.
Die Vergrößerungen,
Austrittspupillen und Gesichtsfelder ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
Teleskop/Okular | 300/1200mm Newton |
150/3000mm Schiefspiegler |
30mm | Vx: 40x 7,5mm AP FOV 2,0° |
Vx: 100x 1,5mm AP FOV 0,8° |
24mm | Vx: 50x 6,0mm AP FOV 1,6° |
Vx: 125x 1,2mm AP FOV 0,7° |
Diese Okulare sollen meine in die Jahre gekommenen Meade Serie 4000 Okulare ersetzen.
Zunächst hatte ich Zweifel an den Okularen von Explore Scientific. Bei der Beobachtung von Sonne und dem Mond zeigten die Okulare einen
deutlichen gelben Saum rings um das Gesichtsfeld.
Bei der Beobachtung am Nachthimmel war davon aber nichts mehr zu sehen.
Beide Okulare zeigten ein helles und kontrastreiches Bild. Das Bild
dieser beiden Okulare ist viel heller als das Bild in den Meade Serie 4000 Super Wide Angle Okularen, die ich in 32 und 24,5mm Brennweite hatte.
Mit dem Einblick kam ich sehr gut zurecht. Ich musste die richtige Einblickposition nicht erst suchen, sondern diese war einfach an der richtigen
Stelle vorhanden.
Durch diese guten Erfahrungen mit beiden Okularen ist für mich der Weg frei, meine alten Okulare nach und nach durch die 82° Serie von
Explore Scientific auszutauschen.
Der Himmel in dieser Nacht war sehr aufgehellt und frei von Wolken.
Nach circa einer Stunde zog ein dünnes Wolkenfeld durch. Hinterher war
der Himmel wieder frei von Wolken.
In dieser Nacht war eine gute Transparenz, aber das Seeing war nur mittelmäßig.
In der ganzen Nacht ging ein mittlerer Wind.
Meine Objekte waren in dieser Nacht Planetarische Nebel, Offene Sternhaufen und der Planet
Neptun.
Die Beschreibungen der beobachteten Objekte:
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
NGC 6778 | Pn | Adler | 343x | [O III] | Kleiner, heller Planetarischer Nebel. Den Nebel kann ich mit dem Übersichtsokular und den [O III] Filter aus dem Feld "herausblinken". Bei 343x ist der Planetarische Nebel ein deutlich sichtbares nebliges Bällchen ohne Strukturen. |
NGC 6772 | Pn | Adler | 179x | [O III] | Mit dem [O III] Filter im Aufsuchokular kann ich den Planetarischen Nebel im Feld deutlich sehen. Bei einer Vergrößerung von 179x zusammen mit dem [O III] Filter ist der Planetarische Nebel ein etwas größeres Scheibchen, das nicht gleichmäßig hell ist. Weitere Details kann ich nicht sehen. |
NGC 6866 | Oh | Schwan | 109x | Im Aufsuchokular ist der Offene Sternhaufen deutlich zu sehen. | |
Bereits mit mittleren Vergrößerungen sind die Sterne so weit auseinandergezogen, so das sich der
Sternhaufen in dem Sternenhintergrund verliert. Der Sternhaufen hat eine annähernd dreieckige Form. An der südlichen Ecke geht eine gebogene Sternkette aus dem Haufen heraus. Im Haufen sind circa 20 Sterne von mittlerer Helligkeit die locker zusammenstehen. Der Haufen ist voll aufgelöst. Im 80mm Refraktor kann ich den Sternhaufen sehen. |
|||||
NGC 6811 | Oh | Schwan | 50x | Deutlich sichtbarer, mittelgroßer Offener Sternhaufen. Mittlere Anzahl nahezu gleich heller, mittelheller bläulicher Sterne. Die Sterne sind etwas unregelmäßig im Haufen angeordnet. Der Haufen hat eine ovale Form. Voll aufgelöst. Im 80mm Refraktor kann ich den Haufen sehen. |
|
Σ I 50 ο¹ 31 Cyg 30 Cyg |
★★ ★ |
Schwan | 40x | Ein schöner Doppelstern aus zwei hellen und einem mittelhellen Stern. Der östliche helle Stern ο¹ 31 Cyg hat eine intensive orange Farbe. Südöstlich, unmittelbar an ο¹ 31 Cyg steht ein mittelheller blauer Stern. Einen leicht größeren Abstand hat der westliche helle Stern 31 Cyg, der in einer hellblauen Farbe leuchtet. Die Farben der Sterne fallen im Feld sehr auf. Im 80mm Refraktor sind die Sterne nicht mehr so hell, dafür sind die Farben intensiver. |
NGC 6913 Messier 29 |
Oh | Schwan | 67x | Eine kleine Gruppe überwiegend heller Sterne. Der Offene Sternhaufen fällt im Feld gut auf. Neben wenigen mittelhellen Sternen sind auch wenige schwache Sterne im Haufen. Die Sterne sind locker angeordnet. Der Sternhaufen hat eine unregelmäßige Form. Voll aufgelöst. Im 80mm Refraktor ist der Sternhaufen als ein kleines Sterngrüppchen zu sehen. |
|
Berkeley 86 | Oh | Schwan | 50x | Der Sternhaufen ist eine kleine unregelmäßige Gruppe mittelheller Sterne. Der Sternhaufen fällt mit seinen wenigen Sternen nicht so sehr im Feld auf. Im Sternhaufen sind noch wenige schwache Sterne. Voll aufgelöst. |
|
NGC 6910 | Oh | Schwan | 109x | Sehr auffälliger und deutlich sichtbarer Offener Sternhaufen. Der Sternhaufen besteht aus drei Armen und sieht fast so aus wie das Friedenszeichen (☮). Wenige mittelhelle bläuliche Sterne und zwei helle gelbliche Sterne, die an der Nordseite vom Haufen stehen. Voll aufgelöst. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.304 Beobachtungen, 1.475 Objekte.
Das letzte Objekt in dieser Nacht war der Planet Neptun (in Bildmitte).
Neptun hatte ich bei einer Vergrößerung
von 400x beobachtet. Er ist sehr hell im Okular.
Ich meine den Mond Triton sehen zu können.
Nachdem der Mond den Nachthimmel sehr aufhellte und die schwachen Sterne nach und nach verblassten, beendete ich diese Beobachtungsnacht.
Bis auf den Wind, der auf die Dauer auskühlte, war es wieder eine schöne Nacht mit vielen interessanten Objekten.
Der zunehmend klarer werdende Himmel überzog sich doch wieder mit Wolken.
Gegen 19 Uhr begannen sich die Wolken langsam aufzulösen, so das ich meine Sachen packte um zu meinem Platz am Windkraftwerk zu fahren.
Zunächst sah es auch noch ganz gut aus, so das ich meine Montierung aufstellte. In dieser Zeit zogen aber schon wieder Wolken auf.
Eine dreiviertel Stunde wartete ich ab. In dieser Zeit wurde der Himmel klar und zog wieder zu, um anschließend wieder klar zu werden um
dann doch wieder zuzuziehen.
Ich packte meine Sachen wieder ein, während der Himmel wieder klar wurde um danach wieder zuzuziehen...
Galaxien, Planetarische Nebel und Sternhaufen.
Am Abend begannen sich die Wolken aufzulösen.
An meinem Standort bei Kräft in Mittelfranken hatte ich einen klaren und fast wolkenfreien
Himmel.Nur am Süd-Westhorizont stehen dünne Wolken.
Die Transparenz war gut und auch die Luft war ruhig.
Mein Teleskop für diese Nacht war der 12" Newton.
Die beobachteten Objekte und die Eindrücke am Okular:
Katalognummer | Typ | Sternbild | Vx. | Filter | Beschreibung |
Die Galaxien NGC 7184, NGC 7180 und NGC 7185 standen bei der Beobachtung am aufgehellten Südhimmel.
NGC 7184 | Gx | Wassermann | 179x | Die Galaxie ist eine mittelgroße, sehr schwache Aufhellung. Die Galaxie fällt im Feld gerade noch auf und ist im direkten Sehen zu sehen. Gleichmäßig hell. |
|
NGC 7180 | Gx | Wassermann | 179x | Die Galaxie ist eine sehr kleine und sehr schwache Aufhellung. Direkt kann ich sie noch sehen, Indirekt wird sie heller. Leicht ovel, gleichmäßig hell. |
|
NGC 7185 | Gx | Wassermann | 179x | Die Galaxie ist eine sehr schwache Aufhellung, die ich direkt gerade noch sehen kann. Die Galaxie kann ich besser sehen, wenn ich das Teleskop am Hut leicht bewege. Annähernd runde Form, gleichmäßig hell. |
PK 107-2.1 Minkowski 1-80 |
Pn | Kepheus | 400x | [O III] Bl-Gt |
Der stellare Planetarische Nebel ist im Feld sehr schwierig zu sehen. Mit dem Blaze-Gitter Spektroskop konnte ich den Planetarischen Nebel identifizieren. Neben den zu Fäden aufgezogenen Sternen bleibt der Planetarische Nebel ein kleiner, aber sehr schwacher kleiner Punkt. Ohne den Blaze-Gitter Spektroskop ist der Planetarische Nebel nicht von den Sternen unterscheidbar, auch der [O III] Filter bringt keine eindeutige Verbesserung. Der Planetarische Nebel bleibt ein schwaches Sternchen in einer kleinen Sterngruppe. |
NGC 7423 | Oh | Kepheus | 109x | An dieser Stelle ist nichts, was auf einem Sternhaufen hinweist. Die Sterndichte ist gleich der Umgebung. |
NGC 7538 | Gn | Kepheus | 109x | [O III] | Ohne dem [O III] Filter ist an zwei schwachen Sternen, die eng zusammen stehen etwas nebliges zu sehen. Mit dem [O III] Filter kann ich an den beiden Sternen eine deutlich neblige Aufhellung sehen. Die beiden schwachen Sterne treten mit [O III] Filter deutlich zurück. Direkt kann ich den Nebel noch gut sehen. Indirekt wird er deutlich heller. Der Nebel hat eine unregelmäßige Form und ist fast gleichmäßig hell. Er ist nicht sehr groß. |
NGC 7635 | Gn | Kassiopeia | 109x | [O III] | Um den nördlichen Stern einer lockeren Sterngruppe kann ich mit dem [O III] Filter ein mattes Leuchten sehen. Die anderen Sterne in dieser Gruppe zeigen dieses Leuchten nicht. Indirekt ist dieses Leuchten heller, Es umgibt den Stern in unregelmäßiger Form in gleicher Helligkeit. |
NGC 7654 Messier 52 |
Oh | Kassiopeia | 109x | Großer und deutlich sichtbarer Offener Sternhaufen. Viele, überwiegend mittelhelle und schwächere Sterne. Ein deutlich hellerer Stern steht im Westen vom Sternhaufen. Der Offene Sternhaufen hat eine unregelmäßige, rund-ovale Form. Der größte Teil der Sterne ist in einem breiten Balken angeordent, der in Ost-West Richtung durch den Sternhaufen geht. Aus dem Haufen ragen viele Sternketten heraus. Voll aufgelöst. Im 80mm Refraktor ist der Offene Sternhaufen zu sehen. |
NGC 7510 | Oh | Kepheus | 179x | Der Offene Sternhaufen fällt im Feld sofort auf. Kleiner Sternhaufen, der eine dreieckige Form hat. Aus dem Sternhaufen gehen keine Sternketten heraus. Die dreieckige Form ist dadurch deutlich sichtbar. Mittlere Anzahl verschieden heller, überwiegend mittelheller Sterne. Voll aufgelöst. Im 80mm Refraktor ist der Offene Sternhaufen deutlich zu sehen. |
|
King 19 | Oh | Kepheus | 109x | Der Offene Sternhaufen ist eine kleine Gruppe mit wenigen mittelhellen Sternen. Mit mittleren Vergrößerungen fällt der Sternhaufen im Feld gut auf. |
|
Markarian 50 | Oh | Kepheus | 179x | Der Offene Sternhaufen ist eine kleine Gruppe mit wenigen mittelhellen Sternen. Im Sternhaufen sind noch einige schwache Sterne, für die höher Vergrößert werden sollte, sonst fallen diese nicht auf. Der Offene Sternhaufen ist im Feld gerade noch zu erkennen. Voll aufgelöst. |
Statistik (nur Deep Sky): 2.315 Beobachtungen, 1.481 Objekte.
Im Osten gehen die Sternbilder des Winters auf.
Bei mir ließ so langsam die Konzentration nach, ich packte gegen 145 Uhr MESZ zusammen.
Eine Beobachtungsnacht die doch nichts wurde.
Am Abend vom 26. September sah es zunächst noch gut aus.
Meteoblue meldete eine klare Nacht und in der Tat lösten sich die Wolken immer mehr
auf.
Die Suche nach einen passenden Beobachtungslplatz gestaltete sich aber schwierig. An meinem Platz in der Nähe von Kräft war noch ein
Landwirt dabei, seine Felder zu bearbeiten, an anderen Standorten wurde mit schweren Gerät Mais gehächselt.
So blieb nur mein Standort an
einer Windkraftanlage übrig. Aber auch hier war ein Landwirt um 23 Uhr damit beschäftigt, seine Felder zu bearbeiten. Die Lichter seiner Maschinen
wurden aber zum Glück von einem Schotterhaufen und von Bäumen verdeckt.
Leider zogen nach kurzer Zeit schon wieder die ersten Wolken auf, was mich erst gar nicht weiter aufbauen ließ.
Der vermeintlich gute Himmel
wurde nach und nach vom Streulicht immer heller, was eine sinnvolle Beobachtung schwacher Sternhaufen und Nebel weitgehend in Frage stellte.
Rings um mich war der Himmel vom Streulicht aufgehellt.
Besonders Nürnberg/Fürth/Erlangen im Osten (im Bild links oben und rechts unten) und
Wilhermsdorf im Westen (im Bild links unten) hellen den Horizont sehr stark auf.
Der Südhimmel wird von Dietenhofen nur mäßig aufgehellt (im
Bild rechts oben).