Amateurastronomie und
Himmelsbeobachtung

Himmlisches und Irdisches.

Logbuch von Natur- und Himmelsbeobachtungen vom 4. Quartal 2022.
Oktober bis Dezember 2022.


Anfangs Oktober konnte ich die Planeten und den Mond mit meinem 10" Cassegrain beobachten.

Mond und Planeten am 8. Oktober. Regenbogen vom 16. Oktober. Planeten und der Mond am 17. Oktober. Die partielle Sonnenfinsternis vom 25. Oktober. Jupiter und Saturn am 27. Oktober. Planeten und Deep-Sky am 13. November. Die Beobachtungsnacht vom 17. Dezember. Die Beobachtungsnacht vom 27. Dezember. Jahresstatistik für das Jahr 2022.

Mitte und Ende Oktober konnte ich ein weiteres mal die Planeten beobachten.
Der Höhepunkt vom Oktober und vom Jahr 2022 war die partielle Sonnenfinsternis die ich bei sehr guten Bedingungen in ihrer gesamten Länge beobachten konnte.
Mitte November konnte ich kurz am Nachthimmel beobachten.
Mitte Dezember konnte ich erst wieder am Nachthimmel beobachten. in dieser Nacht war es sehr kalt, auch die Qualität des Himmel war nicht besonders gut.
Zehn Tage später konnte ich abermals am Nachthimmel beobachten. Die Bedingungen waren zunächst etwas besser als wie die in der Nacht vom 17. Dezember. Um Mitternacht zogen aber leider die ersten Wolken auf, die diese Nacht dann doch schnell beendeten.

 Oktober


 
Saturn, Jupiter, Mond und Mars.


Beobachtungsplatz


Mond und Jupiter
In dieser Nacht beobachtete ich mit meinem  10" Cassegrain  die Planeten Saturn, Jupiter, Mars und den Mond.

Himmel und Bedingungen:
Wolkenfreier Himmel. Meist ruhige Luft. Im laufe der Nacht kommt Bodennebel auf, der abwechselnd etwas dichter und wieder schwächer wird.

An diesem Abend stand der Jupiter nahe am Mond, mit den freien Augen war diese Begegnung deutlich besser zu sehen, als es die Kamera erfassen kann.

Bei allen Beobachtungen setzte ich einen "IR-Cut, Moon & Skyglow Neodymium-Filter" ein.

Saturn beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 305x.

Saturn

Saturn ist nur wenig unruhig im Okular.
Die Cassinische Teilung kann ich deutlich sehen. Den C-Ring und den Schatten vom Saturn auf dem Ring kann ich deutlich sehen.
Der Schatten vom Ring auf Saturn ist ebenfalls deutlich zu sehen. Die Wolkenbänder sind mehrfach unterteilt. Der Polbereich erscheint etwas dunkler.

Die Monde von Saturn beobachtete ich bei einer Vergrößerung von 381x.
Nahe an Saturn konnte ich Rhea deutlich sehen, Dione war deutlich schwieriger zu sehen. Tethys war ebenfalls deutlich zu sehen.
Titan hatte eine leicht orange-rötliche Farbe, die vor allem im Vergleich zu den anderen Monden auffällt. Das Scheibchen von Titan ist ein wenig größer als die der anderen Monde.
Japetus, etwas weiter von Saturn entfernt ist ebenfalls deutlich zu sehen.

Jupiter beobachtete ich mit Vergrößerungen von 305 und 381x.

Jupiter

Jupiter steht ruhig im Okular und wird scharf abgebildet.
Die beiden hellbraunen großen Bänder kann ich deutlich sehen. Auf Jupiter konnte ich viele kleine Strukturen und helle Ovale sehen.
Die Monde sind als Scheibchen zu sehen, die unterschiedliche Farbtöne haben. Ich meine auch unterschiedliche Größen der Monde zu sehen.
Während der Jupiterbeobachtung wurde der Mond Ganymed von Jupiter bedeckt. Ganymed verschwand ganz langsam hinter Jupiter.

Den Mond beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 381x und einem ND 0.6 Neutralfilter.
Der Mond war zunächst sehr unruhig im Okular. Die Luftruhe wurde zunehmend besser und der Terminator wurde scharf abgebildet.


Mond


Marsbeobachtung
Mars beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 305x.

Mars steht noch zu tief über dem Horizont um vernünftig beobachtet zu werden. Mars ist sehr unruhig im Okular.
Auf Mars kann ich deutliche dunkle Strukturen sehen. Die Phase vom Mars ist deutlich zu sehen.


 
Regenbogen


Das kleine und blasse Stück von einem Regenbogen konnte ich am 16. Oktober gegen 14 Uhr MESZ sehen.


Regenbogen


 
Saturn, Jupiter, Mars, Neptun und der Mond.


Mit meinem  10" Cassegrain  beobachtete ich am 17. Oktober die Planeten Saturn, Jupiter, Mars, Neptun und den Mond.

Himmel und Bedingungen:
Aufgehellter Himmel der von dünnen Wolken durchzogen ist. Keine gute Durchsicht aber eine gute Luftruhe. Die Luft war sehr feucht, es setzte sich viel Tau auf dem Teleskop ab.
Gegen 030 Uhr MESZ hatte es 11°C Lufttemperatur bei einer relativen Feuchtigkeit von 96%.

Zu Beginn der Nacht justierte ich mein Teleskop grundlegend. Ich habe den Fangspiegel nur wenige Millimeter in Richtung Hauptspiegel gesetzt um mehr Backfokus zu erhalten. Die Wirkung war enorm. Nach dem Justieren bildetet der Cassegrain wieder sehr scharf ab.

Bei allen Beobachtungen setzte ich einen "IR-Cut, Moon & Skyglow Neodymium-Filter" ein.

Saturn beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 346x.

Saturn
  Saturn steht sehr still im Okular und wird bei hoher Vergrößerung scharf abgebildet.
Die Cassinische Teilung und den C-Ring kann ich deutlich sehen. Der Schatten von Saturn auf dem Ring fällt deutlich auf. Die Wolkenbänder auf Saturn kann ich deutlich sehen. Der Schatten vom Ring auf Saturn fällt deutlich auf.

Jupiter beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 346x, zum Teil mit einem ND 0.6 Neutralfilter.

Jupiter
  Jupiter steht sehr still im Okular und wird bei hoher Vergrößerung scharf abgebildet.
Auf Jupiter konnte ich viele Strukturen sehen. Ich konnte beobachten wie der Mond Europa von Jupiter bedeckt wird.

Den Mars beobachtete ich mit Vergrößerungen von 346 und 455x.
Mars ist sehr unruhig im Okular.
Auf Mars kann ich die große Syrte und weitere Strukturen deutlich sehen.
Im Laufe der Nacht wird Mars ruhiger im Okular, so das ich höher vergrößern konnte. Die Strukturen auf Mars sind deutlicher zu sehen. Die helle Polhaube fällt deutlich auf.

Neptun beobachtete bei einer Vergrößerung von 346x.
Neptun ist ein kleines bläuliches Scheibchen das deutlich zu sehen ist.

Den Mond habe ich mir kurz angeschaut.



 
Die Partielle Sonnenfinsternis vom 25. Oktober.


Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis
Partielle Sonnenfinsternis




 
Abendrot.


Abendrot


Aufgenommen am 26. Oktober gegen 1815 Uhr MESZ in Mittelfranken.

 
Jupiter und Saturn.


Mit meinem  10" Cassegrain  beobachtete ich am 27. Oktober die Planeten Jupiter und Saturn.

Himmel und Bedingungen:
Dunstiger Himmel mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Gegen 2130 Uhr MESZ hatte es 12°C Lufttemperatur bei einer relativen Feuchtigkeit von 86%.

Bei allen Beobachtungen setzte ich einen "IR-Cut, Moon & Skyglow Neodymium-Filter" ein.

Jupiter, beobachtet mit einer Vergrößerung von 346x.
Jupiter steht zu Beginn der Beobachtung sehr unruhig im Okular. Vor Jupiter stehen zum Teil dünne Wolken. Das Bild vom Jupiter beruhigte sich mit der Zeit.
Den Schatten von Io konnte ich deutlich sehen. Io konnte ich in ruhigen Momenten als ein helles, keines Scheibchen sehen. Das Ende vom Io-Durchgang konnte ich beobachten.

Gegen circa 2047 Uhr MESZ konnte ich einen hellen Boliden sehen.
15 bis 20° über dem Horizont am Nordhimmel. Zugrichtung von Ost nach West mit einer langen Rauchspur. Eventuell zwei bis drei Fragmente.

Saturn, beobachtet mit einer Vergrößerung von 346x.
Die Cassinische Teilung konnte ich sehen. Die Wolkenbänder sind ebenfalls deutlich zu sehen.
Saturn ist nicht sehr hell im Okular. Der Himmel ist bei der Beobachtung mit dünnen Wolken überzogen.

 
Nebensonnen und der Sonnenuntergang.


Am Abendhimmel vom 30. Oktober zeigten sich immer wieder Nebensonnen. Auf meinem Bild ist auch ein kleiner Teil vom oberen Berührungsbogen zu sehen.
Aufgenommen gegen 1615 Uhr MEZ.


Nebensonnen


Der Sonnenuntergang fand hinter dicken Wolken statt, am Horizont gab es eine rot-orange Lichtstimmung.


Sonnenuntergang


 November

 
Planeten und Deep Sky.


In der Nacht vom 13. November beobachtete ich mit meinem  12" Newton  Planeten, einen Sternhaufen und Doppelsterne.

Himmel und Bedingungen:
Klarer Himmel, sehr kalter Wind.
Gegen 2030 Uhr MEZ hatte es 3,5°C Lufttemperatur bei einer relativen Feuchtigkeit von 91%.

Bei den Beobachtungen der Planeten setzte ich einen "IR-Cut, Moon & Skyglow Neodymium-Filter" ein.

Saturn, beobachtet mit einer Vergrößerung von 255x.
Saturn ist durch den Wind sehr unruhig im Okular.
Die Cassinische Teilung und die Wolkenbänder kann ich sehen.

NGC 7134, eine Sternkette im Sternbild Steinbock, beobachtet mit einer Vergrößerung von 40x.
Im Feld kann ich eine gebogene Sternkette aus schwachen Sternen sehen. An der Nordseite dieser Sternkette steht ein heller Stern.

RZ Peg, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Pegasus, beobachtet mit einer Vergrößerung von 67x.
Sehr schwacher, leicht orange Stern.

Sh 345 AB, 53 Aqr, ein Doppelstern im Sternbild Wassermann, beobachtet mit einer Vergrößerung von 343x.
Blickweise konnte ich zwei Sterne sehen die gleich hell sind. Die Sterne stehen sehr eng zusammen.

Σ 2944, ein Doppelstern im Sternbild Wassermann, beobachtet mit einer Vergrößerung von 255x.
Zwei eng stehende weiße Sterne.

Neptun, beobachtet mit einer Vergrößerung von 136x.
Neptun ist ein kleines blaues Scheibchen im Okular.

Jupiter, beobachtet mit einer Vergrößerung von 255x.
Kurz beobachtet.
Jupiter steht still im Okular und wird scharf abgebildet.


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.584 unterschiedliche Objekte in 2.779 Beobachtungen beobachtet.


 Dezember


Der Mond am Taghimmel.


Aufgenommen am 17. Dezember gegen 1015 Uhr MEZ.


Der Mond am Taghimmel


 
⛄ Eine sehr kalte Nacht in Mittelfranken ✨


Unterm Tag war bei mir in Mittelfranken schönes Wetter, das bis in den Abend hinein anhielt. Die Wettervorhersagen hatten aber alle eine bewölkte Nacht gemeldet.
Meine Ausrüstung packte ich trotzdem ins Auto. Es sah am Abend nicht nach Wolken aus, so das ich in Richtung zu meinem nahe gelegenen Beobachtungsplatz fuhr. Schon auf dem Weg dahin musste ich durch Nebel fahren, an meinem Platz angekommen, stand ich im dichtem Nebel. Ich habe in der Nähe noch einen Platz, der höher liegt und etwas weiter von mir entfernt ist. Zu diesem Platz fuhr ich, und hatte dort eine gute Sicht auf dem Sternenhimmel.

Die Bilder zeigen die unterschiedlichen Ansichten vom Wetter zur aktuellen Beobachtungszeit. Links die Abbildung von der DWD WarnWetter App, rechts das Bild von WetterOnline.de:

Bildquelle: DWD Wetterwarn App Bildquelle: WetterOnline.de

In der Nacht vom 17. auf dem 18. Dezember beobachtete ich mit meinem meinem  12" Newton , den ich auf einer Losmandy G11 montiert habe. Als Aufsuchhilfen dienten ein Laser und ein 80/400mm Refraktor mit Fadenkreuzokular als optischer Sucher.

Himmel und Bedingungen:
An meinem Beobachtungsort hatte ich einen sehr aufgehellten Himmel. Der Himmel hatte eine geringe Transparenz.
Die Nacht war sehr kalt mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Ab und an wehte ein kalter Wind.

Wegen des aufgehellten Himmels und der geringen Durchsicht stellte ich in dieser Nacht überwiegend einfache Objekte ein.

Diese Objekte habe ich in dieser Nacht beobachtet:

SQM-L um 1945 Uhr MEZ: 20m49/□" Zenit.
-5°C / 73% relative Luftfeuchtigkeit.

Messier 31, Messier 32 und Messier 110, Galaxien, NGC 206, eine Sternwolke in der Galaxie Messier 31. Sternbild Andromeda. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Alle drei Galaxien kann ich deutlich im Okular sehen.
Messier 31 ist sehr ausgedehnt. Die dunkle Teilung in der Galaxie kann ich deutlich sehen.
NGC 206 beobachtete ich mit einer Vergrößerung von 136x.
NGC 206 konnte ich als große und flächige, aber schwache Aufhellung sehen.

SQM-L um 2030 Uhr MEZ: 20m51/□" Zenit.
-5°C / 75% relative Luftfeuchtigkeit.

Messier 52, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.
Den Offenen Sternhaufen habe ich mir kurz angesehen. Im 80mm Refraktor kann ich den Sternhaufen gut sehen.

SQM-L um 2050 Uhr MEZ: 20m54/□" Zenit.
-7°C / 84% relative Luftfeuchtigkeit.

Messier 33, eine Galaxie im Sternbild Dreieck. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 67x.
Die Galaxie ist eine große und schwache Aufhellung, die deutlich zu sehen ist.
In der Galaxie kann ich unterschiedlich helle Regionen sehen. Einen Spiralarm kann ich deutlich sehen.

SQM-L um 2115 Uhr MEZ: 20m54/□" Zenit.
-8°C / 85% relative Luftfeuchtigkeit.

Messier 74, eine Galaxie im Sternbild Fische. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 109x.
Die Galaxie ist eine schwache, aber noch deutlich sichtbare Aufhellung.
Die Galaxie wird zum Zentrum heller und hat einen deutlich sichtbaren Kern. Der Rest der ovalen Aufhellung ist gleichmäßig hell.

Teleskop SQM-L um 2130 Uhr MEZ: 20m53/□" Zenit.
-8°C / 86% relative Luftfeuchtigkeit.

NGC 750 und NGC 751, Galaxien im Sternbild Dreieck. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Die Galaxien kann ich als getrennte Aufhellungen sehen. Zwischen den Galaxien ist ein deutlicher dunkler Spalt.
Beide Galaxien sind kleine ovale Aufhellungen, die schwach aber noch deutlich zu sehen sind.

Weitere Galaxien in der Umgebung von NGC 750/51:

NGC 761. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Die Galaxie ist eine sehr schwache Aufhellung die ich gerade noch sehen kann.
Wenn ich das Teleskop bewege, dann geht diese Aufhellung im Feld mit.

NGC 739. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Neben ein paar sehr schwachen Sternen meine ich eine sehr schwache flächige Aufhellung zu sehen.
Diese Aufhellung geht im Feld mit, wenn ich das Teleskop bewege. Diese Beobachtung ist sehr grenzwertig.

NGC 736. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Die Galaxie kann ich deutlich sehen.
Die Galaxie ist eine ovale Aufhellung die nicht gleichmäßig hell ist. Die Galaxie wirkt ein wenig fleckig.

Ich meine auch die Galaxie NGC 740 sehen zu können.
Beim bewegen des Teleskops geht am Stern UCAC4-616-005257 eine kleine und sehr zarte Aufhellung mit.

SQM-L um 2215 Uhr MEZ: 20m58/□" Zenit.
-8°C / 88% relative Luftfeuchtigkeit.

SQM-L um 2230 Uhr MEZ: 20m57/□" Zenit.
-8°C / 87% relative Luftfeuchtigkeit.

Messier 34, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Perseus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 50x.
Großer und heller Sternhaufen.
Der Sternhaufen füllt das gesamte Gesichtsfeld vom Okular aus (1,6°).
Im Sternhaufen stehen sehr verschieden helle bläuliche Sterne. Die Sterne stehen locker zusammen. Zum Zentrum stehen die Sterne dichter zusammen, so das der Eindruck eines lockeren Kerns entsteht. Hier stehen auch die helleren Sterne.
Im 80mm Refraktor ist der Sternhaufen gut zu sehen.

NGC 956, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Andromeda. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Im Feld kann ich drei mittelhelle Sterne sehen, die zu einem Dreieck angeordent sind.
Bei hoher Vergrößerung stehen zwischen diesen Sternen einige sehr schwache Sterne.

SQM-L um 2330 Uhr MEZ: 20m60/□" Zenit.
-8°C / 88% relative Luftfeuchtigkeit.

Kurz beobachtet:

Messier 45 und Messier 42/3.
Die hellen Reflexionsnebel im Offenen Sternhaufen Messier 45 konnte ich sehen. Messier 42/3 beobachtete ich mit einem UHC Filter.

SQM-L um 2330 Uhr MEZ: 20m61/□" Zenit.
-9°C / 84% relative Luftfeuchtigkeit.

SQM-L um 2345 Uhr MEZ: 20m61/□" Zenit.
-9°C / 85% relative Luftfeuchtigkeit.

NGC 1778, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.
Im Okular kann ich eine lämglich ovale Sternansammlung sehen, die Nord-Süd ausgerichtet ist.
Die mittelhellen und schwachen Sterne stehen dicht zusammen und heben sich so vom Hintergrund ab. Im Sternhaufen sind nicht sehr viele Sterne.

Messier 38, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 50x.
Großer und deutlich sichtbarer Sternhaufen.
Im Sternhaufen sind sehr viele mittelhelle und schwache Sterne. Die Sterne sind im Sternhaufen locker angeordnet. Die Sterndichte ist nahezu gleich.
Im 80mm Refraktor kann ich den Sternhaufen gut sehen.

NGC 1907, ein Offener Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 179x.
Kleiner und kompakter Sternhaufen.
Die wenigen schwachen Sterne stehen im Sternhaufen dicht zusammen. Der Sternhaufen ist komplett aufgelöst.

SQM-L um 0010 Uhr MEZ: 20m66/□" Zenit.
-8°C / 85% relative Luftfeuchtigkeit.


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.589 unterschiedliche Objekte in 2.799 Beobachtungen beobachtet.


Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.

Messwerte

Die Temperatur und Luftfeuchte Messwerte für diese Nacht.

Messwerte

 
⭐ Die Beobachtungsnacht vom 27. auf dem 28. Dezember in Mittelfranken ✨


Die Wetteraussichten für diese Nacht glichen einen Lottospiel. Von vollständig bewölkt bis zu einigen Stunden klarer Himmel wurde alles vorhergesagt. Ich vertraute auf dem klaren Himmel, auch deshalb, da die Wolken zum Abend immer weiter zurückgingen.
Mit meinem meinem  12" Newton fuhr ich zu einem nahe gelegenen und etwas höher gelegenen Beobachtungsplatz um dort am Nachthimmel zu beobachten.

Himmel und Bedingungen:
Nahezu in der gesamten Nacht war ein klarer Himmel mit guter Durchsicht. Gegen Mitternacht zogen dünne Wolken auf mit kurzen Wolkenlücken. Wenig nach Mitternacht überzog sich der Himmel mit Wolken.


1950 Uhr MEZ:
3°C / 82% relative Luftfeuchtigkeit.

Zuerst beobachtete ich den Mond.
Der Mond flimmert schnell im Okular. Bei niedriger Vergrößerung (40x) passt der gesamte Mond in das Gesichtsfeld vom Okular. Bei dieser Vergrößerung ist das Erdlicht gut zu sehen.
Bei höherer Vergrößerung (136x) und einem ND 0.6 Neutralfilter sind die Krater gut zu sehen. Der Mond steht bei der Beobachtung allerdings schon zu nahe am Horizont um gut beobachtet werden zu können. So nahe am Horizont ist der Mond auch schon zu unruhig im Okular.

Jupiter habe ich bei einer Vergrößerung von 136x kurz beobachtet.

Nach Jupiter beobachtete ich den Mars.
Bei einer Vergrößerung von 179x konnte ich die große Syrte und die angrenzenden Regionen sehr deutlich sehen.

2045 Uhr MEZ:
2°C / 87% relative Luftfeuchtigkeit.

SQM-L um 2110 Uhr MEZ: 20m92/□" Zenit.
2°C / 80% relative Luftfeuchtigkeit.

C/2020 V2 (ZTF), ein Komet im Sternbild Kepheus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x.
Der Komet ist hell und sehr deutlich zu sehen. Die Koma liegt nicht zentrisch um dem Kern. Sie ist diffus und deutlich größer als der Kern.
Der Kernbereich ist klein und hell. Ich meine nach Süd-Ost einen Schweif sehen zu können

SQM-L um 2130 Uhr MEZ: 20m95/□" Zenit.
1°C / 92% relative Luftfeuchtigkeit.

Y Per, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Perseus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Ein mittelheller Stern der in einem deutlichen orange Farbton leuchtet. Der Stern bildet mit zwei bläulich weißen Sternen ein Dreieck. Die beiden bläulich weißen Sterne sind etwas schwächer als y Per.

Zu dieser Zeit kam auch ein Paar mittleren Alters herangefahren um in einer nahe gelegenen Parkbank mit Glühwein zu feiern. Die Frau hustete und hustete so sehr, so das ich sie erst gar nicht fragte, ob sie mal durch mein Teleskop sehen möchten. Nach einer knappen halben Stunde waren sie wieder weg.

SQM-L um 2200 Uhr MEZ: 20m96/□" Zenit.
0°C / 90% relative Luftfeuchtigkeit.

NGC 1333, ein Reflektionsnebel im Sternbild Perseus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 86x.
An einem etwas schwächeren Stern kann ich deutlich eine schwache Aufhellung sehen. Diese Aufhellung geht im Feld mit wenn ich das Teleskop bewege.
Die Aufhellung geht nach Süden vom Stern weg und fächert sich dabei auf. In diesem Nebel kann ich dunkle Strukturen sehen.

IC 348, ein Offener Sternhaufen mit IC 1985, einem Reflektionsnebel im Sternbild Perseus. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Kleiner Offener Sternhaufen mit wenigen bläulich-weißen, schwächeren Sternen. Die Sterne stehen locker verteilt im Haufen. Der größere Teil der Sterne konzentriert sich im östliche Teil des Haufens.
Besonders im östlichen Teil des Haufens kann ich den Reflektionsnebel IC 1985 gut sehen. Den Reflektionsnebel sehe ich besser, wenn ich das Teleskop etwas bewege und bei hoher Vergrößerung den Stern ο Per aus dem Gesichtsfeld halte.

SQM-L um 2245 Uhr MEZ: 21m07/□" Zenit.
0°C / 90% relative Luftfeuchtigkeit.

NGC 1514, ein Planetarischer Nebel im Sternbild Stier. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x mit einem [OIII] Filter.
Um dem hellen Zentralstern kann ich bei hoher Vergrößerung den Nebel deutlich sehen.
Der Planetarische Nebel reicht nicht bis an den Zentralstern heran. Umlaufend um den Zentralstern bleibt eine deutliche dunkle Lücke. Es entsteht der Eindruck eines breiten Rings. Der Ring ist nicht gleichmäßig hell. Ich kann zwei oder drei dunkle Strukturen im Ring sehen.
Mit dem UHC Filter kann ich den Planetarischen Nebel nicht so gut sehen.

SQM-L um 2315 Uhr MEZ: 21m07/□" Zenit.
0°C / 92% relative Luftfeuchtigkeit.

RX Lep, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Hase. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Mittelheller bis heller Stern. Blasses orange. Nur wenig entfernt steht mit ι Lep ein heller bläulich weißer Stern.

SQM-L um 2330 Uhr MEZ: 21m11/□" Zenit.
0°C / 91% relative Luftfeuchtigkeit.

Vom Westen ziehen Wolken auf. Es kommt auch ein kalter Wind auf.

29P/Schwassmann-Wachmann, ein Komet im Sternbild Fuhrmann.
Ich meine eine sehr schwache Aufhellung sehen zu können. Diese Beobachtung ist aber nicht sicher.

SQM-L um 2350 Uhr MEZ: 21m12/□" Zenit.
0°C / 91% relative Luftfeuchtigkeit.

Messier 79, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Hase. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 255x.
Der Kugelsternhaufen steht am aufgehellten Südhimmel.
Der Kugelsternhaufen ist hell und deutlich zu sehen. Der Kugelsternhaufen hat einen großen Kern. Um den Kern herum wirkt der Kugelsternhaufen aufgelöst. Besonders am Rand vom Kugelsternhaufen kann ich einzelne Sterne auflösen.
Im 80/400mm Refraktor kann ich den Kugelsternhaufen sehen.

SQM-L um 015 Uhr MEZ: 21m12/□" Zenit.
0°C / 89% relative Luftfeuchtigkeit.

119 Ce Tau, ein Kohlenstoffstern im Sternbild Stier. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 40x.
Der Stern ist hell und vom blassen orange.
Der Stern steht in einem Feld mit bläulich weißen Sternen. Nahe an 119 Ce Tau steht der etwas schwächere Stern 120 Tau.
Im 80/400mm Refraktor fällt die Farbe von 119 Ce Tau deutlich auf.

Der Himmel hat sich inzwischen mit einer dünnen Wolkenschicht überzogen.

SQM-L um 030 Uhr MEZ: 21m13/□" Zenit.
0°C / 91% relative Luftfeuchtigkeit.

SQM-L um 045 Uhr MEZ: 21m12/□" Zenit.
0°C / 90% relative Luftfeuchtigkeit.

Der Himmel wurde für kurze Zeit ein wenig besser. Die nächsten Wolken zogen vom Westen schon heran.

Messier 1, ein Supernovaüberrest (SNR) im Sternbild Stier. Beobachtet bei einer Vergrößerung von 136x mit einem [OIII] Filter.
Messier 1 kann ich deutlich im Okular sehen.
Der SNR hat eine ovale Form. Die Ränder vom SNR wirken nicht glatt sondern leicht rau. Der SNR ist nicht gleichmäßig hell, er wirkt fleckig.

SQM-L um 100 Uhr MEZ: 21m12/□" Zenit.
0°C / 91% relative Luftfeuchtigkeit.

Innerhalb weniger Minuten überzog sich der Himmel vollständig mit Wolken.


Mit den Objekten dieser Nacht habe ich 1.594 unterschiedliche Objekte in 2.808 Beobachtungen beobachtet.


Die SQM-L Messwerte für diese Nacht.

Messwerte

Die Temperatur und Luftfeuchte Messwerte für diese Nacht.

Messwerte

 
Jahresstatistik für das Jahr 2022.


Im Jahr 2022 konnte ich 105 Tage und 34 Nächte für die Beobachtung am Tag- und am Nachthimmel nutzen. Die Beobachtungen am Tag nutze ich für die Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie.

Die größten Ereignisse im diesem Jahr war die totale Mondfinsternis vom 16. Mai und die partielle Sonnenfinsternis vom 25. Oktober die ich beide in ihrer vollen Länge beobachten konnte.


Beobachten im Sonnensystem.

Neben der Sonne konnte ich vor allem dem Mond und die beiden großen Planeten Jupiter und Saturn beobachten.

Beobachten im Sonnensystem
Im Sonnensystem beobachtete ich:

Von den Kleinplaneten konnte ich (41) Daphne, (198) Ampella und (387) Aquitania) beobachten.
Kometen konnte ich beobachten: 29P/Schwassmann-Wachmann, C/2019 L3 (Atlas), 67P/Churyumov-Gerasimenko, C/2017 K2 (PANSTARRS) und C/2020 V2 (ZTF).



Beobachten außerhalb vom Sonnensystem.

Den größten Anteil an meinem Beobachtungen hatten die Offenen Sternhaufen gefolgt von den Galaxien.

Beobachten außerhalb vom Sonnensystem
Neben den Galaxien und Sternhaufen konnte ich folgende Objekte beobachten:



Die eingesetzten Teleskope.

Am meisten habe ich das Lunt H-alpha Sonnenteleskop und dem 152/1200mm ED-Refraktor eingesetzt. Diese vielen Einsätze resultieren aus der Sonnenbeobachtung im Weißlicht und der H-alpha Linie.

Teleskope
Die Teleskope für dem Nachthimmel hatten deutlich weniger Einsätze.

Den 80/400mm Refraktor verwende ich fast ausschließlich als optischen Sucher am 10" Cassegrain und am 12" Newton.




Geschichte
  Inzwischen habe ich mich 40 Jahre mit diesem Hobby beschäftigt.
Meine Geschichte über meinem astronomischen Werdegang habe ich wieder aktualisiert.
Mit einem Klick in das Bild gelangen sie zu meinem Artikel "40 Jahre Hobbyastronomie".

Auf ein erfolgreiches (astronomisches) Jahr 2023.
Gerd Kohler.